habe an meiner 5K7 aud Grund von Ölverlust die Dichtung der Wanne gewechselt. Aber offenbar ist sie auch mit der neuen Dichtung nicht dicht, in der Nähe der Ablassschraube rinnt es heraus. Überlege nun, ob ich die Wanne mit Dirko Dichtmasse abdichten soll. Wer hat Erfahrung mit dem Abdichten der Ölwanne, resp. wer hat da auch schon Ölverlust gehabt?
ich hatte mal Ölverlust, weil ich das Gewinde der Ablassschraube vermurkst hatte. Da hilft nur: Gewindeeinsatz oder neue Ölwanne. Was bei Dir hin ist, kann aufgrund der vagen Beschreibung bestenfalls vermutet werden. Hast Du eine neue Dichtung für die Ölablasschraube verwendet? Wo genau kommt das Öl her. Der Deckel ansich kann ja nicht undicht sein.
ich hatte auch mal ein ähnliches Problem, als ich eine günstige magnetische Ölablaßschraube aus dem Zubehörhandel verwendet habe. Bei der war das Gewinde nicht in Ordnung und ich hatte immer Tropfen Öl unter der Ölwanne. Als ich dann wieder die alte Original-Schraube mit neuem Dichtungsring genommen habe, war es immer noch undicht. Erst mit dem alten Dichtungsring war wieder alles dicht. Ich glaube auch nicht, dass die Ölwanne selber im Bereich der Ablaßschraube undicht wird.
auch wenn das Thema 'Ölwannendichtung' (= ursprünglicher Betreff) eindeutig in den Bereich 'Vergaser ...' gehört, habe ich mir erlaubt, es von dort in den Bereich 'Motor...' zu verschieben.
Besteht die Undichtigkeit nun an der Dichtfuge 'Ölwanne - Getriebegehäuse' oder an der Ablaßschraube? Bestand die frühere Undichtigkeit an der gleichen Stelle?
## Bei Undichtigkeit an der Ablaßschraube den Dichtsitz im Alu der Ölwanne und an der Ablaßschraube überprüfen. Sind beide o.k., d.b. ohne Beschädigungen, dürfte ein neuer Kupferdichtring helfen - ansonsten neue Ablaßschraube verwenden, schlimmstenfalls Dichtsitz an der Ölwanne überfräsen. Falls das Gewinde in der Ölwanne beschädigt sein sollte, dann s. z.B. Gewindegröße Ölablass-Schraube / Gewindeeinsatz für Ölwanne.
Natürlich muß man nicht zwingend eine aufwendige Einsatzbuchse wie die dort beschriebene anfertigen lassen, es können auch Stahlwendeleinsätze verwendet werden. Mehrzahl deswegen, weil zumindest ich hier zwei Einsätze hintereinander verwenden würde - vor den Restöl-Ablaufschlitz passen etwa 7 Gewindegänge, hinterm Schlitz etwa 3 Gänge (die Wendel lassen sich mit einem kräftigen Seitschneider gangweise kürzen). Technische Angaben und Beschaffung solcher Einsätze s. Gewindebohrer, Gewindereparatur, HeliCoil, ... und Bezugsquellen Vollwand- und Edelstahlwendel-Gewindeeinsätze für die Gewindereparatur. Wichtig ist eine saubere und exakt zur Dichtfläche rechtwinklige Bohrung, also sehr sorgfältig arbeiten oder zu einer 'befreundeten' Motor-/Getriebewerkstatt gehen. Die teure Einbauspindel muß man für diese ein-, respektive zweimalige Anwendung nicht kaufen, statt dessen besorgt man sich eine Feingewindeschraube M14x1.5 (mit Innensechskantkopf), befeilt sie stirnseitig so, daß dort eine Mitnahmenase entsteht und hat dann zusammen mit einem T-Griff-Innensechskantschlüssel eine prima Einbauspindel - zumindest mit HeliCoil-plus funktioniert das einwandfrei. Sollte ein Herausdrehen des Einsatzes erforderlich werden, geht das auch mit einem Dreikantschaber. Zwar dichten schmale Kupferringe wegen des höheren Anpreßdrucks 'besser' als breite Ringe, da nun aber die Bohrung größer ist, muß unterm Ablaßschraubenkopf ein 14er-Dichtring in breiter Ausführung verwendet werden.
## Besteht die Undichtigkeit an der Dichtfuge, hilft Dirko, vorausgesetzt, daß die Dichtflächen keine Beschädigungen aufweisen und auch kein Materialriß vorliegt. Dichtflächen sorgfältig von allen Dichtungsresten und sonstigen Verunreinigungen reinigen, dann mit Aceton entfetten und ca. 10 Minuten ablüften lassen. Dichtflächen an Getriebegehäuse und Ölwanne sehr dünn und fest mit Dirko einstreichen - wenn Du dagegen keine Hautallergie hast, einfach den (entfetteten) Zeigefinger verwenden. Dichtung und Ölwanne auflegen und 'normal' festschrauben - nicht anknallen. Vor Einfüllen des Öls ca. eine Stunde warten, damit das Dirko zumindest oberflächlich ausvulkanisieren kann. Ein bis zwei Stunden nach dem ersten Festschrauben nachziehen, nach ca. 200 Kilometern Fahrt nochmal. Wetten, daß die Ölwanne dicht ist und bleibt?
## Wenn das Öl allerdings, so wie Du schreibst, tatsächlich (an einer Stelle aus der Dichtfuge) herausrinnt, ist es zumindest denkbar, daß beim Zusammenbau schlicht die Dichtung beschädigt wurde - Abhilfe ist klar, die zusätzliche Verwendung von Dirko gibt zusätzliche Sicherheit.
habe die Ölwanne dicht bekommen, aber: An der Seitenständerhalterung bildet sich immer wieder ein Öltropfen, der dann über die Tage doch einen richtigen Flecken am Boden hinterlässt. Solange ich auch schaue, so finde ich nicht hereuas von wo es kommt. Oder ist auf der Höhe der Fussraste ein Motorentlüftungsschlauch/Überlauf den man schlecht sieht? Etwas ist mir noch aufgefallen: Der Ölstand im Sichtfenster ist zwischen den 2 Strichen, also gut. Sobald ich den Motor laufen lasse und wieder abstelle, ist kein Pegel mehr im Fenster zu sehen. Vielleicht fliesst das Öl nicht richtig zurück in die Wanne, sondern sucht seinen Weg über eine Entlüftung nach draussen?? danke für dein feedback.
Kleiner Tip: Reinige den Motor von unten richtig Ölfrei, am besten mit Bremsenreiniger, anschließend pudere den unteren Bereich mit Talkum oder Mehl ein. So kannst du erkennen aus welchen Stellen Öl austritt oder Ölspuren verfolgen.
Das mit dem Ölstand ist normal, Öl braucht schon eine längere Zeit bis es wieder komplett in der Ölwanne ist.
Gruß ROLF
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!
Hallo Jens, der Schalter sitzt unter dem Schaltgestänge,ist ins Motorgehäuse geschraubt. Mußt dich danebenlegen,wenn du keine Hebebühne hast,dann siehst du Ihn.Ist mit einem Kabel verbunden. Gruß Horst
Heureka habe das Leck gefunden. War nicht der Leerlaufschalter, sondern die Dichtung des linken Gehäusedeckels, wo der Schalthebel sitzt. Jetzt ist sie dicht. Vielen dank f¨r eure hilfe.