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Yamaha XS 1100 Forum

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Dieses Thema hat 35 Antworten
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 Werkstatt - Einrichtungen und grundlegende Arbeiten
Seiten 1 | 2
XS-Rolf Offline

Administrator


Beiträge: 1.982

06.10.2009 22:40
#26 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hallo Peter.

Ich habe deine Bilder Kopiert und mit einem Bildprogrammm als JPEG auf meinen PC abgespeichert.
Danach habe ich sie, oder du kannst das auch, unter Beitrag schreiben oder Antworten -> unten rechts unter Dateien anhängen hinzugefügt und hochladen lassen. Das gilt allerdings nicht für Bilder mit GIF Format !!

Ich habe allerdings die Rechte Bilder im Editmodus von User geschriebener Beiträge nachträglich einzufügen, was ich dann in deinem vorletzten Beitrag auch gemacht habe.

Gruß
Rolf

_______________________________________________
Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!

Micha HH ( gelöscht )
Beiträge:

07.10.2009 18:28
#27 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Moin Peter.

2 Kaffeetassen voll Rost find ich jetzt nich wenig
Du hattest keine Durchrostungen im Bereich der Benzinhähne?
Wie hast du das Entrostungsergebnis kontrolliert?

Gruß
Micha HH

Michael TÜ Offline



Beiträge: 207

08.10.2009 10:40
#28 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Das würde mich auch interessieren: Woher weißt Du, dass aller Rost raus war? Und wie hast Du geprüft, wie dick der Tank noch war, nachdem so viel Material weggerostet war?

Aber Respekt vor der Arbeit - das hätte ich mich nicht getraut.

Michael

Reinhard XS1100 Opa ( gelöscht )
Beiträge:

09.10.2009 12:07
#29 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hallo mit doppelt O !
Kann den Beitrag von Malzbiermotorrad echt unterstützen !!
Habe die gleiche Prozedur bei meiner " Else " auch durchgeführt und zwar mit dem gleichen Produkt ! Es ist echt das einzig wahre . Alle anderen billig Angebote kann mann in die Tonne kloppen !!!
Best Grüße von Reinhard dem echten XS1100 Opa

petloc Offline




Beiträge: 80

09.10.2009 21:24
#30 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hi Micha und Michael (gleiche Frage)

die zwei Tassen Rost sind nicht wirklich viel, wenn man diese Brösel komprimieren würde, bleibt nicht mehr viel übrig. In Gewicht sind das ca. 20g, das entspricht nicht ganz 3cm³ Stahl. Auf die Tankinnenfläche verteilt sind das ein paar 100stel mm Blechdicke, die mir da abgerostet sind.

Die Einziehmuttern im Bereich der Benzinhähne und der Tankanzeige halten bombig, das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Blechdicke nicht wesentlich gelitten hat. Man kann auch ganz gut sehen, dass da noch genug Blech übrig ist.

Das Entrostungsergebnis habe ich per Sichtkontrolle und einem Zahnarztspiegel mehr oder weniger erfolgreich kontrolliert. Nachdem die Rostentfernung aber an den Stellen, die man gut sehen kann - durch die Tanköffnung und die Öffnung für die Tankanzeige - ziemlich gut war, gehe ich davon aus, dass auch alle übrigen Stellen das gleiche Ergebnis aufweisen sollten, eben ganz im Gegensatz zu einer mechanischen Entrostung durch Spax-Schrauben oder ähnliches, die Chemoie kommt eben wirklich überall hin!

Ausserdem bildet die Phosphorsäure (Entroster) eine Phosphatschicht auf dem Blech. Das ist selbst schon ein Rostschutz. Die Versiegelung sorgt dann noch dafür, dass keine aggressiven Stoffe mehr an diese Schicht gelangen können.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich für die nächsten Jahre meine Ruhe habe.

Gruß

Peter






petloc Offline




Beiträge: 80

09.10.2009 21:46
#31 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hallo Michael,

vor der Arbeit braucht man eigentlich keine Angst zu haben. Man muss sich vorher nur gut informieren, das geht prima auf der Ammon-Website, da gibt's ein Video, das die ganze Prozedur zeigt.

Ausserdem muss man die Aktion halt gründlich vorbereiten, d.h. Material besorgen (Kanister für die Lösungen, die anfallen, Thermometer (bis mind. 70°C), Trichter, Tauchsieder etc.).

Halt, die Verschlussplatten für die Öffnungen der Benzinhähne und der Tankanzeige sind nicht ganz so einfach herzustellen. Ich hab' halt das Glück, dass ich in einem blechverareitenden Betrieb beschäftigt bin und da haben wir eine CNC-Stanz-Nibbel-Maschine, die solche Blechchen in ein paar Sekunden herausstanzt -/nibbelt. Wie schon erwähnt, würde ich diese Teile gegen Portokosten zur Verfügung stellen, falls mehr Bedarf da sein sollte, könnte ich auch ganz einfach noch ein paar machen lassen (kostet dann auch nur Porto).

Wenn man das alles hat, kann's eigentlich losgehen.

Mein größtes Problem waren die sich auflösenden Dichtungen. Wenn das nicht passiert wäre, hätte ich noch nicht mal einen Tauchsieder zum Aufheizen gebraucht. Ich habe die ausgelaufene Säure halt immer wieder mal zurück gefüllt, so dass der Tank auch immer bis oben hin voll ist (ich wollte ja, dass auch der Rost ganz oben im Tank entfernt wird). Die ausgelaufene Säure ist natürlich im Eimer abgekühlt, so dass ein Nachheizen nötig war.

Im ersten Schritt - dem Reinigen/Entfetten - habe ich den Tauchsieder gar nicht gebraucht. Das Wasser zum Ansetzen der Lösung hatte ca. 65°C. Die Temperatur ist innerhalb einer (1) Stunde nicht unter 50°C gesunken. Vielleicht hat die Frischhaltefolie etwas dazu beigetragen?

Ich kann das Ammon-Kreem Weiss auf jeden Fall empfehlen.

Gruß

Peter


Micha HH ( gelöscht )
Beiträge:

11.10.2009 20:48
#32 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Moin.

Infos und Erfahrungen habe ich inzwischen einige gesammelt und daraus ergeben sich meine Bedenken, die sich außschließlich auf die Zuverlässigkeit einer alleinigen chemischen Entrostung bei stark verrosteten Tanks, wie auch auf eine alleinige Entrostung mit Spaxschrauben beschränken. Dass Rost leicht bzw. um ein vielfaches voluminöser als die Ausgangssubstanz ist, unterschreibe ich. Rost bildet sich leider nicht gleichmäßig dick im Tank sondern vornehmlich und reichlich am Tankboden in der Nähe der Hahnöffnungen und den Falzen der Schweißnähte. Seitenwände und Tankrücken fallen bei der Rostmenge kaum ins Gewicht. Ein "blättrig" verrostetes Blech zeigt immer ein ausgeprägt narbiges Bild und gerade diese Narben, die volumenmäßig ebenfalls wenig ins Gewicht fallen sind ekelhaft.
Um solche Fälle zu erkennen, ist eine lückenlose Sichtkontrolle notwendig, dann ist eine mechanische Vorentrostung sehr zu empfelen und eine ebenfalls lückenlose Sichtkontrolle nach den jeweiligen Entrostungsschritten halte ich für ein gutes Langzeitergebnis für unumgänglich.

Gruß
Micha HH


malzbiermotorad ( gelöscht )
Beiträge:

16.10.2009 15:22
#33 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hallo Peter,

zunächst einmal Kompliment für Deinen super Beitrag.
Besser kann man das nicht erläutern!!!!!!

So wie Du Deine Arbeit beschrieben hast, bist Du seeehr gewissenhaft vorgegangen und das beim ersten Versuch!!
Also mein erster Versuch dagegen......

Du kannst Dir ziemlich sicher sein, daß Du in Deinem Leben keine Rostprobleme im Tank bekommen wirst!!
Mein erster eher schlechter Versuch vor etwa 10Jahren hält bis heute!!

Aber was mich mal interessieren würde, hat Deine Frischhaltefolie wirklich den Lack unversehrt gelassen?

Du schreibst ja, daß die Fahrradschlauchdichtung sich verdünnisiert hat (hät ich auch, bei dem Zeugs) und weiter schreibst Du, daß Du mit zwei Eimern arbeiten musstest zum nachfüllen und auffangen.

Schön fand ich auch Deine Erklärung wieviel Metall zwei Tassen Rost entsprechen, so alla Volumenaufblähung.........

Ich hab´ aber dennoch eine kleine Kritik für Dich.............

Du warst verschwenderisch

Eine Dose Kreem weiß reicht locker für zwei Tanks, man muß also nur die Hälfte der Dose anrühren.
Is nur Spaß!!!!


In diesem Sinne Rost ade!!!!

Gruß Markus

petloc Offline




Beiträge: 80

20.10.2009 21:04
#34 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hallo Markus,

danke für deine wohlwollende Kritik zu meinem Beitrag. Dass ich hier gewissenhaft vorgegangen bin ist absolut richtig. Wenn man hier was falsch macht, ist der Tank halt versaut. Nachdem ich auch noch eine - zwar auch schon 20 Jahre alte aber immer noch erstklassige - Sonderlackierung drauf habe, wollte ich kein unkalkulierbares Risiko eingehen, indem ich zu vorschnell arbeite. Ich hatte aber auch einen guten Helfer (meinen 14jährigen Sohn)!

Das mit der Frischhaltefolie war eigentlich nur so eine Idee. Ich wusste nicht, welche Sauerei ich mit dem Einfüllen der Brühe am Tank anrichte. Ich dachte mir, zur Not kann ich die Folie schnell abziehen, wenn was daneben geht, und die Folie sich auflöst. Besser erst die Folie als der Lack! Funktioniert aber in der Praxis bestimmt nicht wirklich, denn das Zeug ist ja zäh wie Leder, vor allem, wenn man es gleich mehrlagig wickelt. Nebeneffek: die Temperatur wird noch etwas besser gehalten.

Hat aber trotzdem geholfen . Der Lack ist nach wie vor 1a. Allerdings habe ich den Tank zuvor gereinigt und mit einer guten Politur behandelt. Auch das schützt zumindest eine Zeit lang vor aggressiven Stoffen (siehe auch Vogelsch...e). Die Folie war übrigens wie neu, keine Löcher, keine aufgelösten Stellen (war mir auch klar, hält mein Knoblauchbrot ja auch aus ).

Und ... stimmt. Ich war extrem verschwenderisch. Für meine Elfie nur das Beste und das reichlich!!! Nein, so verschwenderisch war das gar nicht, denn nach dem Ablaufen lassen der übrigen Versiegelung war tatsächlich nicht mehr viel in der Dose! Die XS 1100 hat ja immerhin auch einen 'richtigen' Tank, und keine Coladose .

Dass Dein 'erster eher schlechter' Versuch seit 10 Jahren hält, beweist doch, dass der gar nicht so schlecht sein konnte!!!

Gruß

Peter



petloc Offline




Beiträge: 80

20.10.2009 21:34
#35 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Hallo Micha HH,

zuerst mal danke für deine Nachricht.

Ich habe mir zuerst auch überlegt, den Tank mechanisch zu entrosten. Dabei hatte ich aber folgende Überlegungen:

1. Der XS 1100 Tank besteht aus zwei Schalen, der Oberschale und der Unterschale. Diese sind unten über eine Rollnaht verschweisst (typische Schweißmarken). Am Übergang Oberschale - Unterschale entsteht zwangsläufig eine sehr spitze Hohlecke und in diese kommt KEIN mechanisches Schleifmittel. Im Gegenteil, dort können (und werden) sich sogar Reste des Schleifmittels - egal, welches man auch verwendet - festsetzen.

2. Die Reste des Schleifmittels könnten dann über den Kraftstoff in die Vergaser und letzlich in die Zylinder gelangen und dort ihre ursprünglich bestimmungsgemäße Tätigkeit fortsetzen - nämlich die Laufbuchsen und Kolben abschleifen. Zugegeben, das ist zuerst mal Theorie, aber nicht ganz auszuschließen.

3. Rost ist eine simple chemische Verbindung (in den Regel Fe2O3, also Eisenoxid). Diese Verbindung kann chemisch umgewandelt oder absorbiert werden (Rostumwandler gibt's schon seit zig Jahren). Ich hab' mich einfach mal darauf verlassen, dass das verwendete Produkt funktioniert, es ist ja auch schon seit langer Zeit auf dem Markt.

4. Mechanisch UND chemisch entrosten kommt mir so vor wie Gürtel UND Hosenträger zu tragen, oder Nieten UND Schweißen.

Kurzum, für Tanks in 'Tropfenform' wie es sie häufig gerade bei Oldies gibt, würde ich auch das mechanische Entrosten vorziehen, in meinem Fall aber eher nicht.

Übrigens: Der Rost, der aus dem Tank kam, war nicht blättrig, sondern eher sehr feinkörnig. Das deutet auf eine oberflächliche Anrostung hin. Wenn da grössere Brocken herausgekommen wären, hätte mich das sehr stutzig gemacht, da hätte ich vermutlich auch nicht nur auf die chemische Keule gesetzt, sondern dem 'groben' Rost zuerst mal mechanisch zuesetzt. Selbst auf die Gefahr hin, dass beim mechanischen Entrosten ein Loch entsteht - dann wär's eh scho wurscht gewesen!

Ausserdem ist die aus dem Tank abgelassene Entrosterflüssigeit kaum bräunlich, eher hellgelb. Es ist KEIN restlicher Rost mehr enthalten, ich denke, das ist ein gutes Zeichen.

Wir werden sehen, wie's ausgeht.

Gruß

Peter


xs-martin Offline

Administrator


Beiträge: 2.494

07.04.2010 16:57
#36 RE: Tankversiegelung Thread geschlossen

Was mich noch interessiert - habs nie ausgetestet: das POR15 soll ja angeblich auch Durchrostungen abdichten (OK, nicht mehr wenn sie Fussbalfeld-gross sind). Hat damit jemand Erfahrungen gesammelt? Mein Tank war tatsächlich an der unteren Falz durchgerostet. Deshalb habe ich den Tank versiegelt, aber eben nie wieder montiert. Ich könnte es mal mit Wasser probieren, ob er dicht ist.

Hat hier jemand Erfahrungen mit echter Durchrostung gemacht?

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