Evtl. hat jemand mal eine Idee für mich. Nachdem ich am Lenkerkopf die Steuerschaftschraube mit 85Nm anziehe bewegt sich die Lenkung ziemlich schwerfällig..
Was kann das sein? Vor diesem Schritt bewegt sich alles völlig normal. Die beiden Ringmuttern sind auch nicht zu fest.
Steuerschaftschraube? Das kann sich eigentlich nicht auf die Lenkkraft auswirken, die wird nur durch das Anzugsmoment der beiden Nutmuttern beeinflusst. Aber 85Nm sind echt ein Wort! Diese Schraube habe ich bis jetzt noch nie mit dem Drehmomentschlüssel angezogen und wird bei mir demzufolge auch nicht so fest sein.
Sind irgendwelche Kabel im Weg? Kupplungszug, Tachowelle?
bei den 85Nm habe ich auch zweimal geschaut, aber so stehen sie im Yamaha-Buch. Sämtliche Klemmschrauben waren lose vorm Anziehen. Ich werde jetzt nochmal probieren die Schraube anzuziehen, wenn die Tauchrohre nicht dran sind.
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So, auch ohne Tauchrohre keine Besserung.. Die Lagerschalen sind ganz eingetrieben, ich habe keine Idee mehr. Und es gibt leider nirgends ein Bild, wie weit der Steuerschaft in die obere Brücke geht, damit ich beurteilen könnte, ob das an den Lagern liegt..
ist es nicht so, dass diese Steuerschaftschraube über den Steuerkopf auf die Nutmuttern drückt?. Dieser Druck ist ausreichend, um die Lenkung schwergängiger zu machen. In so einem Fall sollte man einfach die Nutmuttern etwas lösen, soweit, bis auch nach Anziehen der Steuerschaftschraube die Lenkung leicht geht.
Ja richtig, dann werde ich das nochmal ausprobieren. Mir ist es ein Rätsel, warum das dabei so komisch ist.. Ich habe nun schon diverse Einstellungen durch, die bislang nicht zufriedenstellend waren. Von meiner XJ habe ich das schöner in Erinnerung.
Nützt ja auch nichts, wenn ich die Einstellung über die Nutmuttern so habe, dass die Steuerschaftschraube zwar fest ist, aber Spiel im Lenkerkopf ist. So widerwillig ist mir das noch nicht untergekommen..
Das Problem hört sich nach etwas mehr als nur einer Interaktion zwischen Nutmuttern und Lenkschaftschraube an. Bei mehrfachem Aus- und Einbau der Lenkerbrücke(n) und dabei auch Wechsel der Lenkkopflager ist mir das in dieser Ausprägung noch nicht untergekommen, wenn natürlich auch die Aussage "schwergängig" keinen definierten, von jedem exakt gleich empfundenen Zustand beschreibt.
Wie ist der Zustand der Gewinde auf dem Schaftrohr und in den Nutmuttern? Ist gesichert, daß die auf- und einzupressenden Lagerringe einwandfrei auf dem Lenkschaft bzw. unten und oben im Lenkkopf sitzen? Was hat die Gabelbrücke respektive der Lenkschaft bei den in Zustand Gabelbrücke beschriebenen Manipulationen wirklich alles abgekriegt?
Hat zwar mit dem Problem nichts zu tun, irritiert aber trotzdem ein bißchen - es war hier mehrfach von Gabel-Tauchrohren die Rede, tatsächlich handelt es sich um die Gabel-Standrohre.
Unter schwergängig meine ich, dass sich der Lenker vor Montage der Steuerschaftschraube problemlos aus der Mittelstellung nach rechts, bzw. links dreht, wenn der Rahmen etwas gekippt wird - wie es sein soll.
Ist die Schraube montiert und auch mit nur - ich schätze ~30Nm, statt der im Buch aufgeführten 85Nm, funktioniert das nicht mehr so flüssig und man muss wirklich selbst einschlagen - weil sich von sonst aus nichts mehr dreht. Also definitiv zu fest. - mehrere Einstellungen probiert.
Dass die Gabelbrücke schon vom Vorbesitzer lediert wurde steht außer Frage. Fakt ist, dass der Sitz soweit in Ordnung ist, und das Lager bis auf der unteren Auflage aufsitzt.
Die Lagerschalen im Rahmen sind bis auf den Sitz eingetrieben. Dazwischen ist kein Abstand, oder spalt vorhanden. Was mich evtl. weiter bringen würde, wäre ein einfaches Bild, wie weit der Stummel des Lenkerschaftes nach oben in die Gabelbrücke steht. Daran ließe sich evtl. erkennen, ob an den Lagern etwas faul sein kann.
Die Gewinde am Schaft sind tadellos.. lassen sich per Hand an und abschrauben ohne Mucken.
Die von mir verwendeten Lager sind oben FAG 32005x und unten FAG 32006x. Die sollten demnach auch passen. Daher wüsste ich nicht, wo maßlich etwas verloren gehen könnte, dass es nach Montage der Schraube in sich "strammer" werden kann.
Ich bin auch kein Hobbyschrauber, der das zum ersten Mal mit primitiven Werkzeug etc. macht :-) daher ist mir das ganze etwas Rätselhaft, nur über die Lady findet sich eben nicht soviel, wenn etwas nicht klappt, aber ich hoffe da gibts hier mehr mit dem nötigen Wissen über das gute Stück ;-)
habe mich mit dem Problem "Lenkkopflagereinstellung" auch längere Zeit beschäftigt und bin zu folgender Vorgehensweise gekommen:
- die Lenkopflagerung mit den 2 Nutmuttern "spielfrei" einstellen. Mit spielfrei meine ich recht leichtgängig. Die Nutmuttern nur mässig gegeneinander anlegen. - die Steuerschaftschraube nun kräftig anziehen und Klemmschraube anziehen. Stimmt die Einstellung nicht(schwergängig)korrigiere ich so: - Klemmschraube und Steuerschaftschraube lösen und wieder anlegen - die 2 Nutmuttern einen Tick lösen - Steuerschaftschraube/ klemmschraube wieder anziehen bis die Einstellung stimmt.
Nachdem ich mit diesem Prozedere die Einstellung optimiert hatte, war der Beweis erbracht- das Lenkopflager hatte leider Raststellungen und war verschlissen- was beim Zerlegen des Lenkkopfs deutlich sichbar wurde...
So in etwa war das bei mir dann nachher auch. War ziemlich fummelig. Aber auf einmal war es dann perfekt.. hat ein paar Versuche gebraucht, aber jetzt ist das in Ordnung.
Hatte das von meiner XJ nur besser in Erinnerung. Aber es ist nunmal alles unterschiedlich.