Liebe XS Freunde, habe meine XS 1100 2H9 Bj 83 nach 3 Monaten wieder aus der Werkstatt geholt. Bekam eine neue Kupplung und die Ventile wurden neu eingestellt. Auch die Vergasergummis (die Teile vom Kopf zum Vergaser) wurden erneuert. Als ich die Maschine Ende Dez 18 hinbrachte, lief sie einwandfrei. Aber nun, sie startet, läuft im Leerlauf aber wenn ich Gas gebe, dann dreht sie nur sehr widerwillig hoch und sie hat Fehlzündugen, sie läuft einfach nicht rund und ich habe das Gefühl, ein Zylinder läuft nicht mit. Dann so ab 4000 Touren habe ich das Gefühl sie läuft wieder rund. Ich bin bislang aber nur insgesamt 10 Km gefahren, denn es macht auch keine Spaß so. Die Werkstatt meinte, ich soll neue Kerzen reinschrauben. Habe ich gemacht, aber es hat sich nichts geändert. Hat jemand eine Ahnung was da los sein könnte? Danke!
Kann es sein, das die Unterdruckschläuche falsch angeschlossen wurden ???? Wenn du meinst das ein Zylinder nicht mitläuft, fühle mal nach dem Starten welcher der Auspuffkrümmern kalt bleibt.
Scheint aber eine tolle Werkstatt zu sein die das Motorrad so wieder raus gibt
Gruß Rolf
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!
Dieses Gefühl, dass die Drehzahl "irgendwo festhängt" - das hatte ich auch mal. Bei mir war es der Fliehkraft-Zündversteller der hing. Den kann man einfach leichtgängiger machen + dann wieder probieren.
Zitat von xs-martin im Beitrag #5Müsste sie dann nicht, je höher sie dreht, umso schlechter laufen?
Nee, denn da geht es ja nur um die Verstellung der Zündung. Wenn die kleinen Gewichte über die Stelle an denen sie hängen drüberrutschen, dann gehts wieder. Allso dieses Gefühl: "es hängt irgendwo bei der Drehzahländerung" - das kann schon daraus resultieren. Aber muss natürlich nicht so sein.
- Anwerfen und schauen, welche Krümmer kalt oder kühler als die anderen bleiben - nur einer: Verdacht auf nicht funktionales Leerlaufgemischsystem oder Kerze / Kerzenstecker => Tausch von Kerze und Stecker von einem funktionierendem Zylinder Test wiederholen: ==> "wandert" der Ausfall: Kerze und / oder Stecker neu machen. Am Besten alle tauschen, ist ja nicht so teuer ==>Selbe Zylinder bleibt kalt / kühl: Vergaser reinigen. - es bleiben zwei kalt: => 1+2 oder 3+4 => Benzinhahn oder Filter, Schlauch mit Knick , auf PRI-Stellung testen => 1+4 oder 2+3 => Zündungsproblem ==> tauschen von Kerzen und Steckern 1+4 gegen 2+3 ==> Erneut Testen: ==> Problem wandert von 1+4 nach 2+3 oder umgekehrt: Stecker und Kerzen neu ==> Bleiben dieselben Zylinder kalt / kühl: Zündspule oder Zündgeber(-kabel) ===> Test: Tausch der Spulen: ===> Stecke die Kerzenstecker von Zyl. 1+4 auf 2+3 und umgekehrt und tausche oben an den Spulen das graue gegen das Orange Kabel ===> (die stecken vorher in farbgleichen Verbindungen) ===> Erneut starten: ====> Problem bleibt auf denselben Zylindern: Zündgeber(-kabel) oder TCI-Kanal defekt ====> Problem ist auf anderes Zylöinderpaar gewechselt: Spule defekt.
Nach den Umständen bin ich mir aber sicher, daß es höchstwahrscheinlich ein Vergaserproblem ist. Wenn Du nicht zu weit vom Westmünsterland weg bist, kann ich Dir vielleicht helfen.
Hallo Freunde der XS 1100,ich danke allen, die sich hier an der Lösungsfindung beteiligt haben und Bitte um Entschuldigung, das ich mich so lange nicht geäußert habe. Heute habe ich meine XS wieder heimgeholt, denn sie hat mir so sehr gefehlt. Der Schrauber meinte, ich solle einfach mal fahren, vielleicht erledigt sich das Problem von selbst. Jedenfalls ist es immer noch da, das Schütteln von 1000 bis 2000 Touren. Bin dann heute rund 20 Kilometer gefahren, am Schluß hatte ich schon etwas den Eindruck es ist besser geworden. Im Moment denke ich, es könnte ein Vergaserproblem sein, hat wer eine Ahnung, das beim Gasgeben ein Zylinder erst ab 2.000 Umd/m wieder genug Saft bekommt, kann da eine Düse im Vergaser zu sein oder so??
Also von selber erledigt sich da nix. Was ist denn das für eine Werkstatt?
Leo hat Dir doch eine Checkliste vorgeschlagen, nach der Du vorgehen kannst. Mit Vermutungen und der Hoffnung, dass es irgendwann von alleine geht, ist Dir nicht geholfen. Arbeite doch die Punkte einmal ab. Und klar: nicht jeder ist ein Schrauber. Dann schau doch mal, welcher XS-Fahrer in Deiner Gegend Dir helfen kann. Manchmal hilft es, einen Schrauber-Nachmittag zu organisieren. Da kannst Du viel lernen, es macht Spaß und löst Dein Problem.
Mal anders herum gefragt: was meinst Du, wie konkret die Lösung sein kann, die Du hier erhältst, wenn Deine Fehlerbeschreibung doch recht unkonkret ist und Raum für viele Ideen und wenig Lösungen lässt? Ich weiß, dass meine Fragerei nervt. Am Ende wirst Du aber sehen, dass Du nur durch ein systematisches Vorgehen eine Lösung findest.
Vergaserreiniger in den Tank? Davon habe ich noch nicht gehört, ich werde das mal ausprobieren. Aber das ist eigentlich genau mein Problem, wann soll ich mich den um das Problem kümmern. Ich arbeite 55 Stunden die Woche, von Montag bis einschließlich Samstag, ich bin jeden Abend kaputt und müde komme zu nichts mehr und das alles für den Mindestlohn. Ich glaube ich muss mir eine andere Arbeitsstelle suchen, den die jetzige macht mich kaputt. Nicht mal Zeit für mein geliebtes Mopped habe ich mehr. Darum nervt es mich auch so, dass die Werkstatt nichts gefunden hat, den wie soll ich als Laie denn den Fehler finden? Und vor allem wann?? Der Werkstattleiter hat mir mehr oder minder empfohlen eine andere XS zu kaufen als Teilespender!. Also das mit dem Vergaserreiniger dann ist wohl nicht so aufwändig, den werde ich besorgen.
So liebe XS-Freunde, hier der weitere Fortgang: Mit dem Vergaserreiniger im Tank ist die Geschichte schon deutlich besser geworden, das Loch zwischen 2 und 3 Tausend Touren war weg. Nur im Stand lief sie unrund. Da habe ich mich dann doch entschlossen, die Vergaser Ultraschall reinigen zu lassen. Die Tage habe ich die Vergaser wieder bekommen, heute eingebaut, nun aber folgendes: Ich starte den Motor und sogleich geht er drehzahlmässig hoch und läuft so um die 3.400 Umndrehungen. Und das ohne den Choke gezogen zu haben. Nun habe ich die Vermutung ich muss diese Gemischschrauben anders justieren. BEi der Reinigung waren sie ja ausgebaut. Nun die Frage, ist meine Vermutung richtig und falls ja muss ich die Schrauben weiter ein- oder ausdrehen? In welcher Stellung müssen die Schrauben sein, gibt da eine Einstellungsvorgabe?
... grundsätzlich gilt : immer woran man zuletzt geschraubt hat ,das wäre immer das erste was man prüfen sollte . Wenn der Motor nach dem Ventileinstellen mies läuft dann prüft man diese Arbeit . Also , Ventilspiel zu knapp , Motor ruhig , aber Kompression haut durch die Ventile ab und das deutet darauf hin dass er erst mit höherer Drehzahl besser läuft . Gefahr für die Ventile !!! Kompression prüfen ! Werte sollten zw. 8 und 10 bar sein . Ventile zu weit , Motor ist lauter , aber momentan kann nicht viel passieren . Danach das mit den Vergasern , die Leerluftschrauben stell mal auf eineinhalb Umdrehungen raus nach dem Kompletten eindrehen . Aber Vorsicht !!! Mit Gefühl eindrehen , sobald man merkt dass die Schrauben schwerer einzudrehen sind , hör auf ! Es sind schon etliche Vergaser geschrottet worden weil die Spitze der Leerlaufluftschraube sich im Vergesergehäuse abgerissen hat und nicht mehr rauszubekommen ist . Gruss Gerhard