habe gerade beim googeln eine interessante Website gefunden, hier wird der Tank für einen Festpreis von 159 € entrostet und beschichtet / versiegelt, sogar kleine Reparaturen sind im Preis enthalten.
Ich frage mich nur, wie die (selbst mit kleinen Schleifkörpern) im Gleitschleifverfahren den Rost aus den Blechfalzen bekommen. Das kann doch eigentlich nur chemisch richtig funktionieren.
Ja, das geht chemisch. Ich habe mal selber einen Tank bearbeitet. Der wird erst grob entrostet. Ich habs Splitt eingefüllt und den Tank auf einer Betonmischmaschine verzurrt. Dann 1/2 Stunde laufen lassen. Danach kommt Fertan rein (http://www.fertan.de/). Dann muss man aber bald lackieren, da es sonst wieder korrodiert.
Ich habe schon etliche Motorradtanks restauriert die locker das zwei bis dreifache unserer Dicken auf den Buckel hatten. Mit entsprechendem Aussehen.
Und eins kann ich mit Sicherheit sagen: Bei Lochfraß hilft kein Mittelchen!
Bei allen anderen ist es zunächst wichtig den losen Rost zu entfernen. Dies geht in der Regel mit den berühmten Spax (Manche schwören auch auf Schrotkugeln etc) ganz gut. Dann ein Rostumwandler und dann die Beschichtung. Ausprobiert habe ich so ziemlich alle namhaften auf dem Markt. Ob Por, Kreem oder Wagner,eigentlich funktionieren alle recht gut wenn man sich an die Verarbeitungsregeln hält. Auch Einkomponenten oder Zweikomponenten machen keinen wirklichen Unterschied nach meiner Erfahrung. Auf jeden Fall sollte man darauf achten ein abgestimmtes System zu verwenden; Nicht die Systeme mischen, das wird nix. Und noch zwei ganz wichtige Tipps: Nie zum Entfetten Verdünnung oder dergleichen verwenden. Diese Produkte enthalten Mineralöl. Den Tank mit der Versiegelung ausreichend schwenken, dann gründlich ablaufen lassen und für schwache aber geichmäßige Durchlüftung des Tanks während der Trocknung sorgen. Ich klebe hierfür immer einen kleinen Computerlüfter über den Tankstutzen und regele diesen mit einem Netzteil auf ein laues Lüftchen; Korken natürlich vorher aus dem Benzinhahnstutzen ziehen.