nachdem meine Dicke endlich richtig Dampf entwickelt, nervt das Kupplungsrutschen bei höheren Drehzahlen...
Um mich mit dem Thema vertraut zu machen hab ich an einem ausgebauten "Übungsmotor" die Kupplung freigelegt. Was mir da aufgefallen ist: Aus dem Kupplungskorb ragte ein dünnes aber hartes Drahtstück heraus Beim weiteren Zerlegen konnte ich den Draht ca.10cm lang entfernen.
Was hat es mit diesem Draht auf sich? Ist irgendwo ein Draht im Bereich Kupplung verbaut? Oder hat jemand den Motor sabotieren wollen?
Danke für die Infos! Werkstatthandbücher sind ausreichend vorhanden.
Was mich besonders stutzig gemacht hatte- der Draht war durch eine feine Bohrung im Kupplungskorb gefädelt. Am besten ich mache ein Foto- ist schon sehr seltsam.
Wichtig ist mir die Erkenntnis daß es sich wohl nicht um ein Originalteil handelt...
auf diesen Sicherungsdrahtring hatte ich schon in Beitrag #3 hingewiesen, aber den akzeptierte Wolfgang ja nicht. Also Foto von dem ominösen Draht einstellen!
Habe nachgemessen - der Durchmesser stimmt, also würde ich sagen, er isses, oder besser er war es! Auf dem Bild auf S. 3-66 im Werkstatthandbuch ist der Draht übrigens mit viel Mühe links neben dem strichlierten Oval zu erkennen - er liegt in einer Mininut ganz knapp über der ersten Stahlscheibe rings um die Kupplungsnabe. Zur Sicherung des Drahtes selbst sind seine beiden entsprechend ausgeformten Enden durch eine (auf dem Bild nicht sichtbare) radiale Bohrung in einer der Axialnuten der Kupplungsnabe für die Stahlscheiben nach innen gesteckt und ragen dort 5mm bis 7mm vor - im 'Normalzustand'. Auf dem rechten Bild auf S. 3-92 erkennt man auf Position 9:00 direkt unterhalb der Rippe sogar die Drahtenden - falls das vor dem Herausziehen des Drahtes so ausgesehen haben sollte, hätte Wolfgang die Drahtsicherung selbst geschlachtet.
wie war das? Ein Foto ist sinnvoll? Dann will ich mal damit aufwarten, hab eben mal meine Kupplung zerlegt und genau nachgesehen Der Draht ist jetzt mal von beiden Seiten zu sehen, so wie er sein sollte
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Auf dem Bild auf S. 3-66 im Werkstatthandbuch ist der Draht übrigens mit viel Mühe links neben dem strichlierten Oval zu erkennen - er liegt in einer Nut ganz knapp über der ersten Stahlscheibe rings um die Kupplungsnabe.
mit Lupe und dem Wissen des Vorhandenseins- schwach erkannt, trotz guter Kopie.
Auf Andis Fotos sehr gut zu erkennen. Ebenfalls die ausgeprägten Rattermarken auf der Nabe.
Jedenfalls ist die Herkunft des Drahts jetzt geklärt. Mehr aus Interesse gefragt: Was ist die Funktion dieses Drahts? Gehts auch ohne?
Werde jetzt mal mein Prachtexemplar untersuchen um festzustellen was die Ursache des Kupplungsrutschen ist. Abhilfemaßnahmen sind mir bekannt: - Federn durch unterlegen von Scheibe stärker vorspannen - stärkere Federn - neue Reibscheiben - zusätzliche Stahllamelle um ebenfalls die Vorspannung zu erhöhen - Rattermarken egalisieren was vergessen? Als Möl fahre ich NoName 15W40.
hatte an der XS meines Sohnes das gleiche Problem bei ca. 6000 rpm (wo auch sonst?).
Neue Kupplung + Federn sowie geschliffenen Stahlscheiben brachten nicht sehr viel.
Es klappt erst, nachdem ich den Kupplungkorb getauscht hatte. Die Sthalscheiben hatten sich einfach zu tief in das Alu eingearbeitet (das wird noch viiiielen XS´lern blühen).
Besseren Korb eingebaut, dann war Ruhe.
Alternativ kann man die Macken etwas begradigen; das geht aber nicht in 10 Minuten.
Andys Bilder sind natürlich viel besser als die entsprechenden Bilder im (auch Originaldruck-) Werkstatthandbuch und lassen den Sicherungsdraht und seine Position klar erkennen.
Vermutlich soll der Sicherungsdraht verhindern, daß beim Ausrücken der Kupplung die hinter der ersten Stahlscheibe liegende Dämpfungsfeder von ihrem Sitzring rutscht - wenn die Drahtsicherung sowieso massakriert ist, kann man ja mal überprüfen, ob das passieren könnte.
Das Umschwenken auf ein neues Thema, ohne ein solches zu beginnen, ist sehr beliebt. Das vorliegende Thema wird geschlossen - falls Rattermarken- und Durchrutsch-Diskussionsbedarf besteht, neues Thema starten!