Hatte auch mal den Ausfall eines Zylinders, vor allem in niedrigeren Drehzahlen (ich glaube, bis ca 4000). Diagnose ist übrigens auch die Krümmertemperatur. Ist einer kalt oder deutlich kälter als die anderen (nach einer Fahrt natürlich), kommen keine heißen Abgase hier durch -> dieser Zylinder zündet nicht.
Das Problem bei mir waren Dyna-Spulen bzw ich hatte selbige an die Originalhalter angeschraubt und mich noch sehr gefreut, dass das so gut geht. Der Hasenfuß: ein Zündkabel wurde leicht gebogen, sodass die Gummikappe an der Zündspule schief saß. Das ließ Feuchtigkeit rein und somit korrodierte der Kontakt vom Zündkabel.
Ich hatte es vorher auf die klassische Methode nicht bemerkt (Kerze ausbauen, anstecken und auf den Zylinder legen. Dann sieht man, ob sie funkt. Hatte sie, aber offenbar zu kraftlos. Auf Verdacht habe ich die Dynas beide ausgetauscht und mit Stuhlwinkel aus dem Baumarkt befestigt. Nun funzt es wieder. Die korrodierte Dyna badet gerade in Kontaktspray.
Ganz ähnliche Symptome gibt es auch mit den Original-Spulen, wenn die Kabel langsam abbröseln. Das kann dann auch Lageabhängig sein. Bei mir traten Zündaussetzer erstmals bei Sprühregen auf. Bei richtigem Regen nicht. Ein anderes Problem hatte ich mal mit Bill-Zündung und Kawa-Spulen: bei Hitze und Stop-and-Go-Verkehr gabs Fehlzündungen und "Zündunwilligkeit" Stottern, patschen) bis hin zum Absterben des Motors. Die Ursache habe ich nie gefunden. Habe aber die gesamte Elektrik überarbeitet. Nach 30 Jahren sind halt ein paar Stecker mal hin. Und wenn man dann noch die einfachen Quetschstecker verwendet, öffnet man Tür und Tor für Korrosion.