Stand 2017-04-10 Obwohl 6 Meßstab-Varianten seit einer halben Ewigkeit fast fertig bearbeitet sind, lag das Projekt viele Jahre aus verschiedenen Gründen auf Eis. Da nun die Frage nach einem Meßstab für Motoröl erneut auftauchte, sollen die textlichen Beschreibungen wenigstens durch einige auf die Schnelle geschossene provisorische Bilder verdeutlicht werden - s. am Schluß dieses Beitrags. Die ursprünglich geplanten vielen Einzelbilder wurden in wenige Teilbild-Zusammenstellungen gepackt, bei Variante Cb kommt bei Gelegenheit noch ein Teilbild dazu Falls sich ansonsten bei dem einen oder anderen Bild im Laufe der nächsten Wochen und Monate noch was ändern sollte, eventuell auch nur qualitative Verbesserungen, erfolgt ein Austausch ohne gesonderten Hinweis. Ausgerechnet (die einfachste) Variante Ca fehlt, da ich an ihr vor etwa einem Jahr was machen wollte - ich erinnere mich noch genau, den Meßstabkopf in einen Karton gesteckt zu haben, aber nicht mehr daran, wo ich diesen Karton hingetan habe. Nun ja, vielleicht taucht Ca doch mal wieder auf.
Obwohl noch ein paar Kleinigkeiten fehlen, z.B. diverse Detailerläuterungen an durch ##### gekennzeichneten Stellen (was möglicherweise auch so bleibt), kann das Projekt damit wohl als weitgehend abgeschlossen gelten.
Vorbemerkung
Der vorliegende Beitrag ist ausdrücklich nicht als 'Ratgeber' für erfahrene Dreher und Fräser gedacht, sondern er soll Hinweise und Anregungen für Leute mit weniger Schraub- und Bastelerfahrung bieten, die sich trotzdem mit einfacheren Mitteln und vergleichsweise geringem Aufwand selbst an die Anfertigung eines Motorölmeßstabs machen möchten. Der Beitrag besteht aus drei durch ~~~~~-Balken getrennten Teilen, die weitgehend unabhängig voneinander betrachtet, genutzt oder ignoriert werden können - Teil 1 mit einer mal wieder sehr ausführlich geratenen Einführung mit Detailerläuterungen, dem etwas straffer gefaßten 'praktischen' Teil 2 mit Hinweisen oder Vorschlägen zur Anfertigung unterschiedlicher Varianten von Meßstäben, und schließlich dem kurzen Teil 3 mit einigen Anmerkungen zum Gebrauch des Meßstabs, zu seinen Maßen und zu den Bildern.
Wie den ersten Kommentar-Beiträgen zu entnehmen ist, scheint es aufgrund des großen Umfangs trotz der gruppierten Darstellung schwierig zu sein, den Überblick zu behalten oder einen solchen überhaupt erst mal zu gewinnen. Darum der Hinweis: Wer nicht kurzfristig die Anfertigung eines Motorölmeßstabs geplant hat, braucht sich auch nicht um die Teile 1 und 2 zu kümmern, sondern geht einfach gleich zu Teil 3 und den Bildern, dort ist in gedrängter Form alles Wesentliche enthalten.
Zwar dürfte der Einsatz eines Ölmeßstabs wegen der bei ihrem Gefährt erschwerten Sicht auf das Ölschauglas vor allem für Gespannfahrer von Interesse sein, vielleicht könnte aber auch der eine oder andere Solofahrer mit Rücken-/Bückproblemen vom Einsatz eines solchen Hilfsmittels profitieren. Daß auf alle Fälle ein Bedarf besteht, ist aus früheren Diskussionen ersichtlich.
Aus meiner XS750-Zeit 1977 erinnerte ich mich zwar daran, daß die XS750 über einen Ölmeßstab verfügte, aber verständlicherweise nicht mehr an die Größe des Einschraubgewindes. Bei einer diesbezüglichen Anfrage im YAMAHA Triples-Forum (http://www.triples.de/pages/main.html - eine direkte Verlinkung auf die Beiträge ist dort leider nicht möglich) erfuhr ich zu meiner Verblüffung, daß dieser Ölmeßstab nicht nur ein deutlich größeres Gewinde hat, sondern daß die Kappe auch noch aus Kunststoff besteht (!) und der Meßstab nur eingegossen ist - vor allem die 'Kunststoff-Information' führte mir mal wieder die Lückenhaftigkeit meines Gedächtnisses vor Augen. Also nichts mit dem erhofften einfachen Anpassen eines gebraucht gekauften XS750-Ölmeßstabs, es mußten eigene eigenständige Lösungen gesucht werden.
Wie sattsam bekannt, legt sich YAMAHA bei der Konstruktion so mancher Standard-Kleinteile schon mal gern knapp neben ansonsten übliche Maße und verhindert damit auch (absichtlich oder unabsichtlich) ganz nebenbei, daß man ein solches Teil bei einem anderen Anbieter beschaffen könnte - besonders mißlich, wenn es das Originalteil bei YAMAHA nicht mehr gibt. Hätten im vorliegenden Fall die Konstrukteure das Gewinde der Öleinfüll-Verschlußkappe in M26x1.5 statt wie original in M27x1.5 ausgeführt, dann wäre die Anfertigung eines Ölmeßstabs in 4 wenig arbeits- und kostenaufwendigen Schritten erledigt - (1) Kauf z.B. einer Verschlußschraube des Typs GN 442 oder GN 441 der Firma GANTER in einer dem Originalteil gespuckt ähnlichen Außenform, jedoch mit 'vollem' Gewindeteil, (2) Kauf eines Edel- oder Normalstahl-Rundstabs von 5mm Durchmesser, (3) provisorisches Ablängen des Rundstabs und Aufschneiden eines M5er Gewindes an einem Ende, (4) Einschrauben und -kleben des Rundstabes in das bereits vorhandene axiale M5er-Gewinde der Verschlußschraube, Kalibrieren des Stabes anhand der Ölschauglasanzeige (respektive unter Nutzung der unten angegebenen Maße), Ablängen des Rundstabes auf Fertigmaß. Wems auf die Optik versteckter Teile nicht so ankommt und wer noch mehr Zeit, Arbeit und Geld einsparen möchte, der würde statt eines Rundstabes gleich eine M5er-Edelstahl-Gewindestange nehmen, die man sowieso rumliegen hat - nur noch ablängen, am Meßende flachfeilen und Markierungen anbringen. Allerdings dürfte es kaum ein Geheimtipp sein, daß sich Gewindestangen sehr schlecht abwischen lassen.
Zwischen Kickstartermechanismus und Kupplungskorb der XS1100 ist ausreichend Platz für einen Ölmeßstab, und es gibt auch keine anderen Komponenten in der Stab-Zielrichtung (genau in Flucht des Ölschauglases) - das paßt so gut, daß die Vermutung der ursprünglichen Einplanung eines solchen Utensils vielleicht nicht ganz falsch ist. Zumindest gilt das für die 2H9 von 1978, aber ich nehme an, daß es sich bei den anderen XS1100-Varianten und -Baujahren genauso verhält - im Einzelfall sollte man das natürlich vor Beginn der Arbeiten überprüfen. Hoffentlich ist niemand so bescheuert, den Ölmeßstab bei laufendem Motor herauszunehmen - der zur Öffnung raushauende Rotz ist das geringste Problem, aber wenn man beim Reinstecken mit dem Stabende auf den rotierenden Kupplungskorb gerät, schießt es den Ölmeßstab mit Gewalt heraus, ggf. mit übelsten Folgen für den Schraubkünstler oder Nebenstehende!
Ein 'professionellen' Ansprüchen genügender Ölmeßstab in 1A-Qualität läßt sich selbst von weniger versierten Bastlern mit hauseigenen Mitteln herstellen - bei etwas erweiterten Ansprüchen muß man einzelne Bearbeitungsschritte halt ggf. von maschinell besser bestückten Freunden/Bekannten ausführen lassen. Von mehreren angedachten und folgend erläuterten Haupt- und Sub-Ausführungsvarianten wurden einige halb oder vollständig realisiert und ihre Herstellung in Bildern dokumentiert, allerdings ohne Klebungen und (Nach-) Lackierungen - hierzu vgl. Anmerkung ganz am Ende des Textes. Selbstverständlich kann jeder Ausführungsdetails abwandeln und so eigene Varianten oder Subvarianten 'erfinden'. Die Angaben zum jeweiligen Arbeitsaufwand sind nur in Relation zueinander zu verstehen - ansonsten kann das, was der Spezialist als geringen Aufwand ansieht, für einen wenig geübten Bastler durchaus weit außerhalb seiner Möglichkeiten liegen.
Anstelle des unten angegebenen 5mm-Edelstahl-Rundstabes könnte man auch einen (möglichst verzinkten) 5mm-Normalstahl-Rundstab (ggf. mit Muttern aus gleichem Material) oder einen 6mm-/8mm-Alu-Rundstab verwenden (oder ganz vornehm und sehr teuer einen 5mm-Titan-Rundstab), das kann jeder machen wie er lustig ist - ggf. sind Unterschiede bei der Befestigung im Schraubkopf zu beachten. Desweiteren sind auch nichtgeschraubte Befestigungen oder Verankerungen des Stabs im Kopf anwendbar.
Außer den Hauptkomponenten Einschraubteil (oder Kopf) und Stab werden je nach Ausführung wie im Detail w.u. angegeben fallweise noch benötigt: Ölfestes, bis mindestens 120°C einsetzbares Gießharz (Zweikomponentenkleber), Kalt- oder Flüssigmetall (im Prinzip auch nur Zweikomponentenkleber mit entsprechenden Füllstoffen), M5er-Edelstahlmuttern als Verankerung im Gießharz / Flüssigmetall (dafür vorteilhaft niedrige Form, Standardausführung aber ebenfalls verwendbar) und ggf. als Montagehilfsmittel, Madenschrauben M4 mit Zapfen nach DIN 417 / ISO 7435 (mit Schlitz) oder DIN 915 / ISO 4028 (mit Innensechskant), oder auch einfache Rundstifte zum Verstiften, Aceton als Entfettungsmittel vor dem Vergießen/Verkleben. Die GANTER-Verschlußschrauben (http://www.ganter-griff.de/) erhält man z.B. über das Ing.-Büro ZIMMERMANN http://www.ib-z.de/ - hierzu s.a. Edelstahl-Befestigungselemente, Schraubenliste XS1100, Gewindebohrer. Meine ursprüngliche Bezugsquelle für Edelstahl-Rundstäbe in Kleinmengen und 100mm-Stufungen und für viele andere Profile in unterschiedlichen Materialien TP-MAIER (http://www.tp-maier.de) existiert seit kurzem leider nicht mehr, eine künftige Alternative ist z.B. METALLSTORE (http://www.metallstore.de/), wie bei allen anderen hier erwähnten Komponenten kann man sich jedoch auch per GOOGLE o.a. alternative Anbieter suchen oder wird vielleicht sogar vor Ort fündig. Aceton kann man immer brauchen - in Literdosen im Baumarkt erhältlich.
Zu Kaltmetall/Flüssigmetall s.a. Kalt- oder Flüssigmetall. Wichtig ist bei Gießharz / Kleber und Kaltmetall / Flüssigmetall neben der späteren Temperaturbeständigkeit bis mindestens 120°C eine gute Fließfähigkeit während der Verarbeitung, so daß auch nicht zu enge Spalte - ggf. mit Nachstochern - gefüllt und Überhänge unterkrochen werden. Z.B. in der UHU-Palette sehe ich auf Anhieb nur die zwei Produkte 'UHU plus multifest' und 'UHU flüssigmetall', welche die Temperaturforderung erfüllen, wobei ersteres allerdings je nach Umgebungstemperatur nur für 6 bis 4 Minuten verarbeitbar ist, also kaum sorgfältiges Justieren gestattet, während einem das zweite bei 20°C etwa 45 Minuten Zeit läßt - vgl. angehängte 'Technische Merkblätter'. Mangels bisheriger Benutzung kann ich keine Aussagen zur Fließfähigkeit machen, werde das jedoch anläßlich des 'Meßstabprojekts' ausprobieren. Bezugsquelle für diese und weitere UHU-Produkte sowie andere Fabrikate z.B. ACE-TECHNIK (http://www.ace-technik.de - sehr unübersichtliche Seite, am besten Suchfunktion benutzen).
Die angedachte Verwendung des Aluminium-Weichlots AL75 als Füll- und/oder Verbindungsmaterial habe ich schnell wieder verworfen. Zwar wären damit die Anforderungen hinsichtlich Öl- und Temperaturbeständigkeit weit übererfüllt, aber in direktem Kontakt mit Edelstahl wie bei den Meßstabvarianten (A) ist es sowieso nicht einsetzbar, da es sich nicht mit der Edelstahloberfläche verbindet, und die engen Spalte der Varianten (B) verhindern das notwendige Ankratzen der Alu-Oxidschichten - von dem massiv erhöhten Arbeitsaufwand und den Kosten mal ganz abgesehen. Einige Angaben und Weiterverweisungen zu AL75 sind in Aluminium-Weichlot AL 75 zu finden.
Die Anfertigung oder Fertigbearbeitung von Drehteilen für auch per Bild vorgestellte Beispiel-Meßstabvarianten erfolgte in bewährter Weise durch meinen Ex-Kollegen Jürgen. Alle Gewinde wurden zwar mit (Einschnitt-Maschinen-) Gewindebohrern bzw. mit (Gewinde-) Schneideisen geschnitten, aber zwecks exakter Zentrierung und Ausrichtung erfolgte auch dieses auf der Drehmaschine, wobei die Schneideisen in eine spezielle (vorhandene) Eigenbau-Reitstockhalterung eingesetzt wurden - das ist keine Bearbeitungsvorschrift, wie verschiedentlich angemerkt, bestimmt jeder selbst den Aufwand, den er treiben möchte! Als Rundstabrohlinge wurden mehrere (Edelstahl-) Stabstücke von 5mm Durchmesser auf ca. 205mm abgelängt. Bei den später angebrachten Min-/Max-Markierungen handelt es sich in allen Fällen um schmale und ca. 0.3mm tiefe umlaufend eingedrehte Dreieckskerben. Selbstverständlich kann man auch ausgeprägtere Markierungen anbringen, ebenso spricht nichts dagegen, sie von Hand z.B. mittels einer Nadel-/Schlüsselfeile oder einem Meisel auszuführen.
Wer auf besonders hohe Sicherheit gegen Lösen der Meßstabschrauben in den Varianten (B), (C), (D) und der Griff- oder Knebelbefestigungen bei (Ca), (Cb) legt, könnte auch HeliCoil-Gewindeeinsätze in der selbstsichernden Ausführung 'ScrewLock' (frühere Bezeichnung 'MidGrip') verwenden. Aufgrund der niedrigen Belastung scheint ein solcher Aufwand jedoch überzogen zu sein, und auch trotz der Motorvibrationen dürfte die Nurverklebung der Gewinde direkt im Aluminium der Meßstabköpfe mehr als ausreichen. Zu HeliCoil und anderen Gewindeeinsatzfabrikaten s.a. Bezugsquellen Vollwand- und Edelstahlwendel-Gewindeeinsätze für die Gewindereparatur.
Für einige Bearbeitungsschritte an den Meßstabköpfen wurde vorab ein Alu-Spannring mit 50mm Außendurchmesser und axialem Durchgangsgewinde M27x1.5 angefertigt, und für die Sackloch-Kurzgewinde der Varianten (Aa) und (Ab) die Anschnittgänge eines M5er-Gewindebohrers abgeschliffen. Falls im folgenden spezielle Verarbeitungshinweise zu Kleber und Flüssigmetall gegeben werden, beziehen sich diese naturgemäß ausschließlich auf die bei diesem Projekt von mir verwendeten Produkte 'UHU plus multifest' bzw. 'UHU flüssigmetall'. Daß zu verklebende oder vergießende Teile kurz vorher mit Aceton entfettet werden müssen, ist eine Selbstverständlichkeit, auf die im folgenden nicht mehr eingegangen wird, ebensowenig wie auf eine Ablüftungszeit nach dem Entfetten von mindestens zwei Minuten.
(X) Komplettherstellung des Einschraubteils in Eigenarbeit - beste Lösung und höchster Arbeitsaufwand.
Wer das kann, ist so versiert und maschinell mit Dreh- und Fräsmaschine so gut ausgerüstet, daß er keine Tipps von anderer Seite benötigt.
(A) Verwendung einer originalen XS1100-Verschlußschraubkappe + Ausgießen/Ausfüllen - Arbeitsaufwand je nach Ausführung sehr gering bis mittel. Vergießen mit (a) Gießharz, (b) Flüssigmetall.
(Aa) Sämtliche Verarbeitungsschritte wie bei der anschließend beschriebenen Variante (Ab), wobei jedoch ggf. unterschiedliche Verarbeitungszeiten der Füllmaterialien zu beachten sind.
(Ab) (Bilder [01], [21.1], [21.2], [21.3]) Grundsätzlich würde es genügen, ein paar Gewindegänge M5 auf den Edelstahl-Rundstab zu schneiden, dort zwei M5er-Muttern zu kontern, und dieses Ende in Flüssigmetall in dem Gewindehohlraum der Verschlußkappe einzubetten. Aber einerseits wäre es recht mühsam, Kappe und Stab zum Vergießen in einer stabilen Halterung möglichst exakt auszurichten, andererseits kann etwas mehr Sicherheit nicht schaden - also wurde entsprechend ein leicht erhöhter Aufwand reingesteckt.
Die 'Aufrauhung' der Innenfläche der Schraubkappe durch Einschleifen flacher Kerben mittels einer Dremel oder einem sonstigen Freihand-Fräs-/-Schleif-/-Graviermaschinchen bringt bereits eine deutlich erhöhte Auszugssicherheit, im vorliegenden Beispiel wurden statt dessen zwei ca. 2mm breite und 0.5mm tiefe Nuten in etwa ein und zwei Drittel Tiefe des Gewindehohlraums eingedreht. Ein axiales M5er-Sacklochkurzgewinde in der Kappe von 5mm bis 6mm Tiefe sorgt für eine drastische Erleichterung beim Ausrichten des Rundstabs - da dieser damit zudem axial definiert festgelegt ist, kann er vor dem Vergießen einschließlich Ablängung fertig bearbeitet werden! Ein M5er-Gewinde von ca. 17mm Länge auf einen Rundstabrohling schneiden, den Stab in der Kappe leicht festschrauben, Min- und Max-Markierungen sowie Gesamtlänge gemäß Bild [01] anzeichnen, Stab herausnehmen, Markierungen anbringen, Stab ablängen, zwei flache M5er-Edelstahlmuttern so auf dem Gewindestück kontern und mit 'UHU plus multifest' verkleben (nur eine aufgeklebte Mutter würde auch reichen), daß sie sich nachher in etwa halber Tiefe des Gewindehohlraums der Kappe befinden, Rundstab in Kappe einschrauben und -kleben, Klebung mindestens eine Stunde aushärten lassen. Meßstab am Stabende aufhängen, Kappenhohlraum mit 'UHU flüssigmetall' ausfüllen, aushärten lassen.
(B) Verwendung einer originalen XS1100-Verschlußschraubkappe + Alu-Stopfen - Arbeitsaufwand je nach Ausführung gering bis hoch. Stopfen (a) einkleben, ev. verstiften, (b) einschrauben, verkleben, ev. verstiften, (c) einschrumpfen, verstiften.
Eine in einer V-Nut am Vorderende umlaufende Schweißraupe hätte meiner Einbildung nach eine optimale Kombination aus geringem Aufwand und absolut sicherer Befestigung des Stopfens im Gewindehohlraum der Einschraubkappe dargestellt. Als ich bei der örtlichen Motoren- und Getriebewerkstätte PRM-MOTOREN nachfragte, was mich eine solche Schweißung kosten würde, meinte der Chef jedoch, daß dabei wahrscheinlich das Kappengewinde beschädigt werden würde. Aber er machte zwei praktikable Gegenvorschläge - zum einen das Einschrumpfen und Verstiften eines entsprechend dimensionierten Stopfens, zum anderen das Schneiden eines Gewindes M22x1.5 in die Kappe und die Anfertigung eines Stopfens mit (gleichem) Außengewinde. Angesichts nur zweier (gebrauchter) Reserve-Originalverschlußkappen überlasse ich das Lernerlebnis mit bei falscher Durchmesserpaarung beim Einschrumpfen ggf. platzendem Gewindeansatz anderen. Den 'Gewinde-Vorschlag' griff ich auf, bei M22x1.5 waren mir allerdings 1mm Abstand zwischen den Spitzen von Innen- und Außengewinde in der Schraubhülse der Kappe doch zu wenig, und die zunächst beabsichtigte Verwendung einer Verschlußschraube GN 741-26-M20x1,5-OS-1 mit abgedrehtem Kopfteil als Einschraubstopfen hätte im Vorderteil des konischen Hohlraums eine gar zu geringe Überdeckung ergeben - so wurde schließlich gemäß Beschreibung unter (Bd) ein Schraubstopfen mit einem Gewinde M21x1 angefertigt.
(C) Verwendung einer handelsüblichen Aluminium-Verschlußschraube GN 742 / GN 741 von GANTER - Arbeitsaufwand je nach Ausführung mittel bis hoch. (a) Knebel aufschrauben, (b) 2 Rundknöpfe, (c) Knebel aufschweißen.
Da die GN 742 im Gegensatz zu den 36mm der Original-Verschlußkappe nur einen Bunddurchmesser von 32mm hat, muß später vor dem Rausschrauben aus dem Getriebegehäuse besonders sorgfältig der Schmutz auf dem Stutzen um den Schraubenbund weggewischt werden.
Eine Verschlußschraube GN 742 (Artikelnr. 742-32-M27x1,5-OS-1) kostet bei Bezug über Ing.-Büro Zimmermann derzeit EUR 3.51, dazu kommen Versandkosten von EUR 6.50 und bei einem Bestellwert von unter EUR 50.00 ein Mindermengenzuschlag von EUR 5.00, darauf dann schließlich die MwSt von 19%. Zwar würde ich die Verschlußschrauben durchaus als preiswert bezeichnen, leider sind aber Dichtungen nicht als separates Ersatzteil erhältlich - wenn man eine Dichtung wegen (höchst selten zu erwartender) Beschädigung braucht oder sich eine gleich als Reserve in den Schrank legen möchte, wird also der Komplettkauf einer Verschlußschraube fällig. Der Unterschied zwischen den Verschlußschrauben GN 742 und GN 741 liegt im Dichtungsmaterial, die Dichtungen bestehen aus dem bis 180°C einsetzbaren Viton, bzw. aus dem bis 100°C verwendbaren Perbunan. Ich habe noch nie gemessen, welche Temperaturen am Öleinfüllstutzen äußerstenfalls auftreten können - vermutlich wären Perbunan-Dichtungen ausreichend, ich lege mich jedoch gern auf die sichere Seite und greife zur Viton-Ausführung. Aber wer 50 Cent sparen möchte - die GN 741 (Artikelnr. 741-32-M27x1,5-OS-1) kostet EUR 3.09 + MwSt.
(Ca) (Bilder [23.1] + [23.2]) ##### Knebel aus ca. 30mm langem 4kt-Alu 10mm x 10mm #####
(Cb) (Bilder [24.1] + [24.2]) ##########
(Cc) ##########
(D) Verwendung einer handelsüblichen Aluminium-Verschlußschraube GN 441 von GANTER - Arbeitsaufwand hoch bis sehr hoch, bei 'Nichtbearbeitung' der Schraube selbst (s. Gespannfahrer-Anmerkung u.) sehr gering. (a) Anpassung der Verschlußschraube, (b) Anfertigung eines nichteinschraubbaren Meßstabkopfes.
Eine Verschlußschraube GN 441 (Artikelnr. 441-40-G1-1-BL) kostet derzeit EUR 2.80, weitere Kosten wie unter (C). Wie schon gesagt, sind Dichtungen nicht separat erhältlich, man muß also in der benötigten Anzahl zusätzliche Verschlußschrauben GN 742 (Artikelnr. 742-32-M27x1,5-OS-1) zu EUR 3.51 + MwSt kaufen. Mit einem O-Ring wäre man zwar erheblich billiger dran, aber dessen Dichtungsnut im von Hause aus schon dünnen Flansch wird deutlich tiefer als die für eine Originaldichtung. Wer möchte, kanns mit einer Flachdichtung und natürlich auch nur plangedrehter Dichtungsfläche am Schraubenbund probieren - das Innenloch mit 25mm Durchmesser ausführen und die Dichtung 'aufschrauben', dann geht sie auch nicht verloren.
(Da) (Bilder [25.1] + [25.2]) Im Prinzip hat diese GANTER-Verschlußschraube mit dem integrierten Knebel ja schon die richtige Form, sie ist nur viel zu groß. Also die Dichtung abnehmen, die Dichtungsnut genau ausmessen, den Knebel-/Griffbereich einschließlich Bund auf 36mm Durchmesser abdrehen, den Gewindebereich auf 27mm Durchmesser abdrehen, ein Gewinde M27x1.5 mit ca. 2mm (oder je nach verfügbarem Schneideisen auch ca. 3mm) Freistich zum Dichtungsflansch aufschneiden, den nun stufigen Dichtungsflansch plandrehen, Dichtungsnut einstechen. Meßstabseitige Bearbeitung wie unter (C).
(Db) (Bilder [02], [26.1], [26.2] + [02]) Gespannfahrer müssen ja nicht zwingend den Meßstab im Motor belassen, sondern können diesen z.B. im Boot verstauen und die Einfüllöffnung mit der Original-Schraubkappe verschließen. Für einen solchen Einsatz können alle Bearbeitungen an der Verschlußschraube selbst entfallen, und alle 'Dichtungs-Folgekosten' wären damit hinfällig. Desweiteren genügt zum Einkleben des Stabes in der Verschlußschraube natürlich auch ein nur bis 50°C einsetzbarer Kleber, oder man könnte sich das Einkleben ganz sparen - ggf. eine Kontermutter gegen den Boden der Verschlußschraube setzen. Die GN 441 sitzt großflächig auf dem Einfüllstutzen auf und läßt sich sehr gut greifen. Prinzipiell benötigt man aber nicht einmal eine GN 441, es reicht ein einfacher Alu-Rundkörper von 35mm bis 40mm Durchmesser und 15mm bis 20mm Höhe, in den man ein axiales M5er-Sacklochgewinde schneidet. Für den in den Bildern [26.1], [26.2] und [01] gezeigten Kopf wurde eine GN 441 nur deshalb verwendet, weil ich noch eine da hatte, sie sowieso für nichts anderes einsetzen kann und mir aufgrund des vorhandenen Knebels zudem den zusätzlichen (geringen) Aufwand für einen Griff ersparte - letzteren könnte man aber auch aus zwei M5er-Inbusschrauben mit ca. 15mm vorstehenden Köpfen realisieren (eine stark vereinfachte Abwandlung der Griffknöpfe von Variante (Cb), noch viel einfacher wäre z.B. ein oben, respektive außen angedrehter ca. 15mm hoher Zapfen mit 12mm Außendurchmesser, M8er Innengewinde und einer etwas vorstehenden Schraube mit niedrigem zylindrischem (Innensechskant-) Kopf (DIN 7984 oder DIN 6912). Hierzu vgl. jedoch w.u. Schlußanmerkungen.
(E) Suchen nach verwendbaren Fremd-Verschlußschrauben oder kompletten Fremd-Ölmeßstäben - (Such-) Aufwand nicht abschätzbar.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß irgendein Hersteller mal für einen speziellen Zweck oder für eine Sonderbestellung Alu-Verschlußschrauben in genau der für die XS1100 benötigten Form und Größe hergestellt und auch noch (ggf. als Restposten) in seinem Programm hat. Auch besteht die Möglichkeit, daß irgendein anderes Motorradmodell mit einem im Einschraubteil für die XS1100 passenden Ölmeßstab ausgestattet ist, und sich dieser dann im Stabteil einfach anpassen ließe. Ob man mit einer diesbezüglichen Suche Erfolg haben wird steht wo? - ach so ja, in den Sternen.
Zur Erinnerung an die Vor-Schauglas-Zeiten - der Ölmeß- oder -peilstab wird zur Messung nicht eingeschraubt, sondern nur aufgesetzt! Die Stabschrägstellung sollte dabei einigermaßen der durch den Öleinfüllflansch vorgegebenen (Axial-) Richtung entsprechen.
Auf keinen Fall den Ölmeßstab bei laufendem Motor herausschrauben - hierzu vgl. 4. Absatz in Teil 1!
Die in den Bildern [01] und [02] angegebenen Min-/Max-Werte wurden bei aufgebockter Maschine mit ca. 2cm Luft unterm Hinterrad ermittelt - d.h. ausgemessen werden mußte natürlich nur der Max-Wert, der Min-Wert ergibt sich 16mm darunter rechnerisch aus dem Abstand der Schauglasmarken und der Schrägstellung des Meßstabs von 25°. Der eine Millimeter Unterschied der Max-Markierungspositionen bei diesen beiden Meßstabvarianten folgt daraus, daß die Variante (Db) in Bild [02] plan auf dem Öleinfüllstutzen aufsitzt, während die Variante (Ab) in Bild [01] - wie auch alle anderen Varianten - aufgrund der Gewindeanfasungen beim Kontrollieren des Ölstands geringfügig tiefer sitzt. Bei Nachmessungen durch andere XS1100-Fahrer dürften sich je nach Meßbedingungen vermutlich ohne weiteres Unterschiede bis zu ±3mm ergeben - von Einfluß sind hier u.a. (unmerkliche) Neigungen der Aufstellfläche, sowie Beschädigungen der Hauptständerlagerung und daraus folgend Absackung des Hinterrads oder/und leichte Schrägstellung der Maschine. Nochmals anders ist es bei Gespannen, die ja immer auf beiden Rädern stehen und aufgrund des konstruktiv bedingten 'Sturzes' eine geringfügige Schrägstellung aufweisen, außerdem machen sich ggf. andere Raddurchmesser und längere oder kürzere Federungselemente bemerkbar. Zur besseren Kenntlichmachung der aus kleinen umlaufenden Kerben bestehenden Min-/Max-Markierungen in den Fotos wurden die Markierungen mit einem schwarzen Permanent-Faserschreiber nachgezogen (und nach dem Fotografieren wieder gereinigt).
Das 'dokumentarische' Bild [03] zeigt den mit einer GN 441 und einer Gewindestange nur für die Max-/Min-Ausmessung angefertigten provisorischen Meßstab - dieser existiert nicht mehr und auch das Bild wird entfernt, sobald die Bilder der obiger Beispielvarianten vorliegen.
Für einen eindeutigen Meßbezug zur Bestimmung der Max-Markierung müßte man z.B. die Maschine so ausrichten, daß der Boden oder der Befestigungsflansch der Ölwanne exakt waagrecht liegt - ich weiß nicht, wie das seitens YAMAHA festgelegt ist. Sich um Beträge im Bereich 2mm bis 3mm zu streiten, ist aber auch nicht unbedingt sinnvoll - wenn 2mm den Unterschied zwischen Wohlbefinden und Exitus ausmachen würden, befände sich wohl so manche der heute noch laufenden XS1100 längst in den ewigen Jagdgründen und würde dort Harleys mümmeln.
Außer bei der Ausführung (Ab) sind in den angehängten Darstellungen in Teil 1 + 2 erwähnte Klebungen, Eingießungen und/oder Lackierungen (oder andere Oberflächenbehandlungen) nicht bildlich festgehalten, denn das hätte auf verschiedene Tage aufgeteilte mehrere Fotosessions erfordert - diesen ganz erheblichen zusätzlichen Zeitaufwand nur fürs Fotografieren wollte ich mir nun wirklich ersparen. Sich die erfolgten Klebungen und Lackierungen vorzustellen, dürfte jedoch die Fantasie von niemandem überfordern.
Die gezeigten Meßstabvarianten sind nur Beispiele für Ausführungsmöglichkeiten - selbstverständlich kann sich jeder nach seinen Fähigkeiten seinen persönlichen Meßstab anfertigen. Dabei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, daß sich der Stab unter keinen Umständen aus dem Kopf lösen kann! Wenn sowas während der Fahrt passieren würde, wären die Folgen fürchterlich.
Die genannten Stablängen bis zu den Max-/ Min-Markierungen gelten, da hierfür ermittelt, für auf dem Hauptständer aufgebockte Solo-XS1100 2H9 - auch bei der (Nur-) Einsteckvariante Db. Bei anderen XS1100-Varianten oder -Typen dürfte sich daran wenig bis nichts ändern, etwas anders könnte es allerdings bei Gespannen aussehen, die beim Messen ja zwangsläufig auf den Rädern stehen, dazu etwas nach rechts geneigt und möglicherweise mit unterschiedlichen Radgrößen ausgestattet sind. Mangels Kenntnis dieser Werte kann ich nichts dazu sagen, ob, und wenn ja in welchem Umfang ggf. abweichende Max- / Min-Markierungen empfehlenswert wären. Darum müssen sich die Gespannfahrer selbst kümmern - eventuell hat das ja bereits einer gemacht und kann die entsprechenden Angaben liefern?
Die 2017-04-10 neu angehängten Bildbeispiele der oben beschriebenen Motoröl-Meßstabvarianten Ab, Bb, Cb, Da und Db sind Provisorien, an denen sich noch die eine oder andere Kleinigkeit ändern kann (an den Bildern!). Und das Langzeitprovisorium Bild 03, welches seit vielen Jahren hier Platzhalter spielen muß, wird (hoffentlich) innerhalb der nächsten zwei Monate durch zwei neue Bilder 01 + 02 auf Basis der Varianten Ab und Db abgelöst. Ein Bild der Meßstabvariante Ca wird nachgereicht, sobald ich den vorbereiteten Meßstabkopf wiedergefunden habe - falls ich ihn wiederfinde.
Peter
Dateianlage:
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UHU-flüssigmetall_TechnischesMerkblatt.pdf
UHU-plus-multifest_TechnischesMerkblatt.pdf
Angefügte Bilder:
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super Sache! Vielleicht habe ich es überlesen: wird gemessen bei aufliegendem Deckel oder bei eingeschraubten? Denn das macht ja wieder ein paar mm Unterschied aus.
jetzt bin ich aber echt ein bißchen traurig! Im letzten, doch wirklich überschaubaren Teil meines Beitrags direkt über den Bildern steht deutlich hervorgehoben in einem eigenständigen Absatz als erste Anmerkung unter dem ~~~~~-Balken und vor dem Absatz, auf den Du dich offensichtlich beziehst
Zitat von Peter Kemm, 2011-05-07Zur Erinnerung an die Vor-Schauglas-Zeiten - der Ölpeilstab wird zur Messung nicht eingeschraubt, sondern nur aufgesetzt!
- und ich hatte erst noch gezögert, eine solche allgemein bekannte Selbstverständlichkeit überhaupt reinzuschreiben.
Im Maßbild selbst hatte ich geglaubt, das mit Abänderung einer Maßbezugslinie ebenfalls deutlich(er) gemacht zu haben. Es ist aber bereits vorgesehen, im endgültigen Maßbild zwei zusätzliche Markierungsnotizen einzutragen, mit denen dann hoffentlich auch ohne Textunterstützung letzte Zweifel ausgeräumt sind.
Nochmal der Versuch einer Erklärung: Wie bereits im Vorspann gesagt, ist mein 'Ölmeßstab-Beitrag' ein Entwurf oder Vorläufer, der nur wegen Atis Frage in neue XS 1100 Gespannfahrerin im Forum verfrüht ins Forum gestellt wurde. Damit ich nicht selbst durcheinander komme, werden alle Änderungen in der DOCX-Datei entweder sofort oder zumindest am gleichen Tag im Forumsbeitrag nachgeführt. Der Beitrag besteht aus drei durch ~~~~~-Balken getrennten Teilen, die weitgehend unabhängig voneinander betrachtet, genutzt oder ignoriert werden können - einer zugegeben mal wieder sehr ausführlich geratenen Einführung mit Detailerläuterungen, dem etwas knapper gefaßten 'praktischen' Teil mit Hinweisen oder Vorschlägen zur Anfertigung unterschiedlicher Varianten von Meßstäben, und einem kurzen Schlußteil mit einigen Anmerkungen zum Gebrauch des Meßstabs, zu seinen Maßen und zu den Bildern (endgültig voraussichtlich ca. 10 Stück).
Teil 1 und Teil 3 des Beitrags liegen prinzipiell in der Endfassung vor, da ändern sich höchstens noch Kleinigkeiten, z.B. vielleicht ein oder zwei Formulierungen. Teil 2 könnte ich mit Ausnahme von (Aa) und (Ab) eigentlich auch schon abschließen, will damit aber bis zur Fertigstellung der Meßstab-Ausführungsbeispiele warten.
Obwohl in den korrekten Maßen, ist der Meßstab im Vorläuferbild 01 mit der Gewindestange statt einem glatten Stab nur ein Provisorium - er wurde auf die Schnelle vorab angefertigt, um eben seine Maße bildlich darstellen zu können.
Alles benötigte Material ist beschafft, jetzt stehen nur noch ein bißchen Sägen, Drehen, Bohren, Gewindeschneiden, Feilen, Kleben und Vergießen an, dann liegen nach derzeitiger Planung hoffentlich eine halbgefertigte und drei (vielleicht auch nur zwei) vollständige Ausführungsversionen von Meßstäben vor. Daran kann ich mich aber erst wieder in der zweiten Hälfte nächster Woche machen, und der endgültige Abschluß des Projekts einschließlich Bildern wird keinesfalls vor dem 10. Juni erfolgen.
Es handelt sich hier zwar letztlich nur um Kinkerlitzchen, aber vor dem Abschluß des Projekts und damit der Endfassung des Forumsbeitrags würde ich nur ungern eine öffentliche Diskussion führen. Darum nochmal die Bitte: Wer mir irgend etwas vorab sagen will, positiv oder negativ, Hinweis oder Frage, Zustimmung oder Kritik, kann das gerne tun - aber wenn es möglich wäre, bitte per PM.
Gruß, Peter
PS Die hier gegebenen Hinweise zur Aufteilung des Beitrags übernehme ich jetzt gleich noch als Vorbemerkung vor die Einführung in eben diesem Beitrag.
Mea culpa! Ich dachte mir sehrwohl, Peter, dass Du das exakt beschrieben hast. Irgendwie hab ich es übersehen. Es war wohl zu früh am Morgen. Danke für Deine nochmalige Erläuterung.
Eigentlich Schade. denn ein XS-ler aus Mönchengladbach hat vor Jahren genau solche Ölmessstäbe hergestellt. Einfüllschraube aus dem Vollen gefräst, einen 5 mm Rundstab durch die Einfüllschraube eingeschrumpft und nach peniblem Auslitern die Markierungen ein gefräst. Ich habe auch so eine gehabt, als ich noch keinen Hauptständer verbaut hatte. Prima Sache.
Leider und wie es so immer im XS Kreis ist, haben erst alle HIER geschrien und als es soweit war, sind für viele die 30 Mark damals zu teuer gewesen.
Gruß Rolf
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!