vor Beginn der neuen Saison wollte ich endlich mal die Kraftstoffpegel in den Schwimmerkammern prüfen, da der Motorlauf trotz penibler Synchronisation mich noch nicht überzeugen konnte. Bei der Prüfung der Schwimmerstände mit der herkömmliche Methode, also mit Schiebelehre die Schwimmer auf Maß 24,7 -26,7mm prüfen und einstellen, hatte sich mein Verdacht erhärtet, daß Vergaser zwei ziemlich ausserhalb der Toleranz liegt. Mit Gefühl an der kleinen Zunge etwas nachgebogen. Soweit so gut. Vor Wiedereinbau der Vergaser wollte ich jedoch die tatsächlichen Schwimmerstände möglichst realistisch überprüfen. Im Netz bin ich auf die "Schwalbe-Senfglasmethode" gestossen- das hört sich doch gut an! Bei der Suche nach passenden Gläsern oder Bechern sind mir gleich 4 Einwegbecher einer renomierten dt. Flugesellschaft in die Hände gefallen. Die Becher passen wirklich als Schwimmerkammern, wenn man ein wenig den Becherrand verformt schnappen die Becher regelrecht ein. Als nächstes wurden die Vergaser auf einen ausnivellierten Tisch gestellt und die Befüllung konnte beginnen. Statt Benzin hatte ich Alkohol(Spiritus) verwendet. Ja, die Dichte ist geringfügig höher, aber es geht mir ja in erster Linie um die gleichmäßigkeit der Vergaserpegelstände. Spritus ist wohl auch mit dem Bechermaterial (PS) verträglicher als Benzin. Ich war recht überrascht daß schon im ersten Anlauf alle Pegel bei 10mm plus/minus 1mm lagen. Ich hatte es dabei belassen und die Vergaser wieder montiert. Ohne erneute Synchonisation war der Motorlauf deutlich runder und die Gasannahme reaktionsfreudiger. Voller Erfolg! Die Methode mit der "durchsichtigen Schwimmerkammer" ist m.M. nach recht einfach und führt zu einem überprüfbaren Ergebnis. Die Becher haben übigens die Abmessungen Durchmesser oben/unten 70/50mm und Höhe ca.82mm.