Hallo zusammen, (nach langer Zeit) bei meinem Moped schwingt die Gabel/das Vorderrad bei Tempo 140 km/h um ca. 10-15mm. Darüber wird sie wieder ruhiger. Das Phänomen besteht schon einige Zeit, zwei BT45 und ein Conti Go haben keine Veränderung ergeben. Zuletzt habe ich die Gabel und Bremsscheiben getauscht weil ich diese als Verursacher vermutet habe. Keine Verbesserung. Die Felge habe ich letztes Wochenende auf Seiten- und Höhenschlag kontrolliert: Seite +-0,15mm Höhe +-0,10mm Dürfte nicht kritisch sein.
die Gabel schwingt relativ schnell, 3-5x pro Sekunde, vor und zurück. Als vibrieren würde ich es nicht bezeichnen. Das Lenkkopflager ist einwandfrei (im Zuge des Gabelaustausch überprüft, gereinigt und neu gefettet)Kein Spiel kein Klemmen, das Moped läuft wie auf Schienen. Ein Rahmenbruch hab ich bis jetzt nicht gefunden, gibt es neuralgische Stellen?
... wenn man das Gabelende so beim Fahren beobachtet dann ist da eigentlich immer Bewegung drin . Man spürt das aber beim Fahren nicht , Du sagst ja selber dass das Teil ruhig liegt auf der Strasse . Und ne Unwucht würde man ja über einen breiteren Geschwindigkeitsbereich sehen und auch spüren . Ich bin der Ansicht das ist normal , meine jedenfalle tut das auch , auch ich hab mich da schon drüber gewundert dass man das regelrecht sehen kann und es nicht spürt . Also , alles gut ,freu Dich , mach Kinder und fahr Motorrad !
ich schließe mich Gerhards Meinung an. Die Gabel der XS 1100 ist sehr weich. Meines Erachtens hilft selbst ein Gabelstabi für Dein Problem nicht oder nur kaum weiter.
Was die Lager angeht: die Sitze sind meist nicht 100% rund. Daher gibt es Lager, die einen Ticken kleiner sind und eingeklebt werden, um die Toleranz auszugleichen. Wenn man das mit allen fahrwerksrelevanten Lagern bei der XS macht, bekommt man deutlich mehr Ruhe rein - zumindest theoretisch. Probiert habe ich das noch nicht. Die Gabel bleibt aber dennoch weich und verbiegt sich.
ich danke euch Beiden für eure Antworten. Mit Fahrwerksproblemen habe ich in den letzten Jahren keine Probleme (und ich denke ich weiss wovon ich spreche). Das war auch mal anders, aber man lernt ja dazu. Den Rahmen werde ich mir noch mal genau anschauen.
Deshalb ist mir das Feedback aus dem Forum auch wichtig!!! Wenn das "im normalen Rahmen" für die 1100er ist muß ich mir keine Sorgen machen.
Je nachdem wie alt/dünn das Gabelöl und der Zustand der Gabelfedern ist, bekommt die Vordergabel je nach Belastung dieses besagte Gabelwalken. Dieses ist dadurch geschuldet, das die Vordergabel viel zu schlapp für diesen Kopflastigen Eisenklotz konstruiert wurde und diese bei nicht ständiger und aufmerksamer Pflege in der Gleitbuchse oben im Standrohr einläuft.
Bemerkt habe die ganze Sache erst, als ich meine Pichler Vollverkleidung (15 kg) abgebaut hatte. Bein kräftigen Bremsen der Vorderräder machte es dann auch noch jedes mal "Klack" - das waren die Gabelfedern, die beim Einsacken einknickten und innen gegen das Standrohr kippten. ...... ich muss aber noch betonend, die Federung der Gabel war aber immer noch sehr straff - lag wohl am dickeren Gabelöl.
Da ich noch eine sehr gute 2H9 Gabel hatte, wurde diese zerlegt, pingeligst gereinigt (vor allem der abgelagerte Abriebsschnodder unten in der Standrohren entfernt) Unterschiede mit der 3X0 Gabel verglichen, die Federn der 2H9 sind geblieben und alles wieder exakt in meine 3X0 eingebaut. Gabelöl etwas mehr als angegeben eingefüllt, Vorspannung der Federn stand auf 2.
Da ich wegen meinem kaputten Kreuz eh lieber weiter vorne runter sitze und der breite SR 500 Lenker dafür benutzte, habe ich die Gabelenden bis fast zum Lenker weiter einsacken lassen.
Das fahren mit dem Umbau der Gabeln war sofort zu spüren, das Gabelwalken war so gut wie weg, allerdings wird es auch nicht ganz weg gehen, da der Pott zu schwer ist und unsere Straßen ... na ja.
Ich hoffe das ich ein paar gute Tips geben konnte.
Gruß Rolf
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!