Im Prinzip hat die 3H3 ja auch eine Ladekontrolle, und zwar die Beleuchtung. Scheinwerfer und Tachobeleuchtung sind nur bei laufendem Motor an, wenn die Lima Energie liefert. Fällt aber bei Tageslicht nicht so auf. Die Bremslichtkontrolle habe ich eingebaut, weil ich es gut finde, zu wissen, das es hinten wirklich heller leuchtet wenn ich bremse. Was der TÜV dazu sagt, na mal sehen, nächsten Monat muss ich da hin.
Zitat von Berodoki im Beitrag #3Die Bremslichtkontrolle habe ich eingebaut, weil ich es gut finde, zu wissen, das es hinten wirklich heller leuchtet wenn ich bremse.
Ah, das macht Sinn. Heutige KFZ "merken" wenn das Leuchtmittel defekt ist. Bei Dir funktioniert es dann, wenn beide Bremslichter defekt sind. Hierzu müsste man (bin kein Elektroniker) vermutlich den Widerstand der Leuchtmittel permanent messen. Wenn der gegen Unendlich geht, ist der Glühfaden ab.
Bitte lass uns wissen, was der TÜV sagt. Das fände ich super spannend.
Das Bremslichtkontrollrelais, welches ich verbaut habe, "merkt" schon wenn eine Bremslichtlampe nicht funktioniert. Das bedeutet, dieses Relais kann nur bei den XS Modellen verwendet werden, die zwei Glühlampen im Rücklicht verbaut haben. Das Relais ist so aufgebaut, das der Relaiskontakt nur geschlossen wird, wenn ein entsprechend großer Strom fließt. Das ist bei zwei Glühlampen a 21W der Fall. Wenn eine (oder gar alle beide Glühlampen) ausgefallen ist, fließt ein geringerer Strom und der Relaiskontakt (ein Reed-Kontakt) wird nicht geschlossen, so dass die Kontrolllampe nicht leuchtet.
Eigentlich ist bei meiner ja schon eine Leuchtmittelüberwachung für das Rücklicht drin. Die ist aber auf das kleine Rücklicht mit einer Glühlampe ausgelegt. Bei meiner XS war dieses Rücklicht aber schadhaft, und ich habe es gegen ein 2H9 Rücklicht ausgetauscht. (Hatte das kleine originale Rücklicht damals nicht bekommen) Bin aber mit dem großen Rücklicht ganz zufrieden, auch wenn es nicht original ist.
ich finde die Idee Meeeeeega gut. Wer mal einen Anhänger oder ein Auto ohne Bremslicht vor sich hatte weiß, was ich meine.
Nur so zum weiter spinnen: wäre es sinnvoll, die Funktion umzudrehen? Wenn das Relais Stromabhängig ist, könnte man es so verbauen, dass es Signal schaltet, wenn der Strom geringer als 21W / 12V * 2 ist, also unter 3,5 A. Ich kenne das Relais nicht. Vielleicht kannst Du zu dem mal was sagen (Typ, vor allem Schaltplan des Realais, etc.). Das Relais müsste also Ruhe geben, wenn man nicht bremst. Das wäre ggf. über ein zweiter Relais schaltbar.
Beim Bremsen (Relais 1 gibt Saft auf Deine Schaltung) und Strom ist 0 bis 3 A sollte Dein Relais dann schließen. Dann würde Deine Kontrolllampe leuchten, wenn Du bremst und wenn gleichzeitig eine der Glühlampen defekt ist. Da kann auch der TÜV kein Mecker geben, denke ich. Was hältst Du davon?
Hier gibt es auch elektronische Ansätze. Die Frage ist, ob ich soviel Technik an Bord haben möchte, wenn es 2 Relais (bei Deiner Schaltung nur eins) auch tun.
Das geht leider nicht. Das Relais ist speziell für den Gebrauch als Bremslichtkontrollrelais entwickelt. Beim Betätigen der Bremse leuchtet die Kontrolllampe, sofern beide Bremsleuchten funktionieren. Die Funktion "umkehren" geht technisch, ist aber nur mit relativ hohem Aufwand möglich. Der Grund dafür ist, das die Schaltfunktion ein Reed-Kontakt übernimmt, der aber nur einige mA vertragen kann. Eine 2W Glühlampe geht gerade noch. Einen Relaisklapperatismus darüber zu schalten könnte die Kontakte überlasten.
So sieht ein Reed-Kontakt aus.
Ich habe mal ein Schaltbild vom Innenleben dieses Relais gezeichnet.
Die Funktionsweise des Relais ist wie folgt: die Klemme 84 geht zu den Bremslichtschaltern. An Klemme 84a werden die beiden Bremsleuchten angeschlossen und an Klemme 84b die Kontrolllampe. Wenn ein Bremslichtschalter geschlossen ist, fließt ein hoher Strom durch die Spule L1 zu den Bremsleuchten. Dadurch entsteht ein Magnetfeld in der Spule. Dieses Magnetfeld schließt den Reed-Kontakt. Nun fließt auch durch die Spule L2 ein Strom zu der Kontrolllampe, welches das Magnetfeld verstärkt. Das ist auch nötig, denn Glühlampen sind Kaltleiter. Das bedeutet, nach dem Einschalten fließt erst mal ein deutlich höherer Strom, als es der Fall ist, wenn die Glühlampe vollständig aufgeleuchtet ist. Das ist auch bei den Bremsleuchten so. Wenn die leuchten, vermindert sich der Stromfluss (bei zwei mal 21W ca. 3,5A). Das würde nicht ausreichen, um genügend Magnetkraft zu erzeugen, das der Reed-Kontakt geschlossen bleibt. Deshalb ist noch die zweite Spule drin, die mit dem von ihr erzeugten Magnetfeld dafür sorgt, das der Reed-Kontakt geschlossen bleibt, solange die Bremse betätigt wird. Das ganze ist genau auf diese Betriebsbedingungen abgestimmt. Der Ausfall auch nur einer Lampe führt dazu, das der Reed-Kontakt offen bleibt, und die Kontrollleuchte aus bleibt. Es kann schon sein, das der Tausch der 2W Kontrolllampe gegen eine LED zu Fehlfunktionen führt. Noch eine Anmerkung zum Schluss, die zwei Spulen sind um den Reed-Kontakt gewickelt.
2 W Glühlampe = 0,1667 A FiC FRS1B-S-DC12 Printrelais 12 V/DC 1 A 1 Wechsler 1 St. von Conrad: 0,0375 A. Und das ist sogar ein Umschalter, 0,45 W. Davon kannst Du dann 4 Stück gleichzeitig schalten
Für die Überprüfung bzw Anzeige der Funktion der Bremslichter (analog: anderer Lichter ebenfalls) gibt es auch elektronische Lösungen. Habe da einiges auf Google gefunden.