Das 'Projekt Eisbär' war eine größere Angelegenheit und resultierte letztlich erfreulicherweise in einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis für die beiden Eisbären (?) Karin und Peter, für die zahlreichen Ursachenforscher und Tipp- oder Ratgeber im Forum und für die Direkthelfer, welche Austausch- oder Ersatzteile zur Verfügung stellten und/oder vor Ort bei Eisbärs oder in ihrer eigenen Werkstatt mit erheblichem Zeit- und Arbeitsaufwand Reparaturen durchführten.
Die Dokumentation zu diesem Projekt, also in erster Linie die Diskussion(en) hier im Forum, ist leider von geringerer Qualität, sondern eher ein ziemliches Durcheinander von Problembeschreibungen, Ursachenforschung, Angaben zu Reparatur(versuch)en, sowie Mißerfolgs- und Erfolgsberichten, die sich auf mehrere Threads mit wenig brauchbaren Themenbetreffs verteilen. Hier noch die Zusammenhänge zu sehen, gelingt nach z.T. über zwei Jahren höchstens den damals direkt Beteiligten.
Soweit ich das überschauen kann, gehören zum 'Projekt Eisbär' außer dem vorliegenden Thema in irgend einem Zusammenhang mindestens noch folgend genannte Themen - wer sich daran versuchen möchte, bitte:
Hallo, da bei Peters Moppelchen die Steuerkette getauscht werden muss, wollte ich mal nachhören, ob der von der Werkstatt genannte Preis (150 Euro) dafür o.k. ist. Kenne mich damit nicht so aus Gruss Karin
Die Kette haben wir separat gekauft, ist nur der Einbau. Die Werkstatt ist eigentlich o.k., hatten wir schon öfter mal in Anspruch genommen. Gruss Karin P.S. Sorry, hatte falsche Sparte erwischt. Danke fürs verschieben.
Nein, ist nicht der Marquardt, den hatten wir vor langer langer Zeit mal (Kardan). Hat irgendwie fast 6 Monate gedauert und Horst hatte ja auch sein Erlebnis mit der Fertigstellung seiner "Grauen" Lt. Werkstatt benötigt man dort ca. 3 bis 3 1/2 Stunden... dann ist der Stundenlohn wieder relativ.... Muss man dann auch die Ventile wieder kontrollieren? Haben sie jedenfalls gesagt und wir haben ja nunmal nicht wirklich die Ahnung von sowas Gruss Karin
Die Ventile bräuchten eigentlich nicht kontrolliert werden, weil die Nockenwellen nicht abgenommen werden müßen und auch sonst nix verstellt wird. Aber wenn es im Preis mit beinhaltet ist, dann ist das OK. Aber Ventile kontrollieren wollen, heißt ja nicht das er sie auch einstellt !!! Ich denke mal, das der Typ dann noch extra Kohle für sehen will. Einfach den Preis mit Ventile einstelle fest aushandeln !!
Gruß Rolf
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!
Kaum zu glauben, es nimmt kein Ende. Nachdem ja die Steuerkette und der Spanner gewechselt wurden, hatte Peter am 08.04. d. J. mal wieder eine Panne. Es gab klackernde Geräusche....was immer das heissen mag... Er schob also sein Moppel ca. 3,5 km bis zur Werkstatt (Glück gehabt, war ja nicht sooooo weit), dort wurde ihm gesagt, könnten die Pleuel sein, aber derzeit sei viel zu tun, vor Montag könne man nichts machen. OK, bis Montag gewartet, angerufen: noch keine Zeit. Dienstag angerufen: noch keine Zeit. Mittwoch angerufen: vielleicht heute nachmittag. Donnerstag angerufen: Fehler gefunden, es ist der Kettenspanner!!!!!! Dieser wurde dort eingebaut und angeblich ein Spanner, der sich selber reguliert. Nun sei er wohl zu kurz??? Auch das verstehe ich nicht, verstehe ja eh nix davon Nun aber endlich zu meiner Frage, bekomme ich auf die Schnelle einen Kettenspanner? Wenn ja, wo? Was kostet sowas ca.? Und zum Schluss: Kann auch daher das Ölen kommen? Viele Fragen auf einmal, ich weiss, sorry. Gruss Karin
Hallo Karin, hört sich aber nicht so an, als wäre es eine gute Werkstatt.
Was heißt, der Kettenspanner sei zu kurz? Ich gehe ganz klar davon aus, daß ein originaler eingebaut ist, dann kann der nicht zu kurz sein. Sollte er doch zu kurz sein, dann kann nur eine falsche (zu lange) Steuerkette eingebaut sein.
Das hört sich wirklich nach keiner guten Werkstatt an, wenn es irgendwie geht, würde ich das lieber bei einem XS-Freund machen lassen. Wohnt bei Euch niemand in der Nähe?
Wäre bestimmt besser!
Das ölen kann durchaus vom Spanner kommen, er sitzt nach vorn im Zylinder. Der kleine Turm (naja), der zwischen dem zweiten und dritten Krümmer zu sehen ist.
Vielleicht ist dort die Dichtung hinüber.
Was auch möglich ist, aber daran möchte ich garnicht denken, daß die Schraube über dem Spanner zu fest angezogen worden ist. Das kann dazu führen, daß ein Riß im Zylinder entsteht und dort Öl austritt, das wäre aber nicht gut! Dann müsste der Zylinder entweder geschweißt werden, oder ein neuer mit Kolben und Ringen müsste her.
Also ich geb Dir ganz klar den Rat nochmal dahin, den Zylinder begutachten und eventuell alles wieder mitnehmen. Übrigens der Riß ist zu erkennen und zwar mittig am Zylinder nach vorn, ganz oben wo eine Wulst herausguckt (eine Ausbuchtung), dort ist eine Schraube mit dem Kopf verschraubt, ist diese zu fest, dann krack.
Ich hoffe, Du kannst meiner Bescgreibung folgen, is schwierig. Vielleicht kann Dir Rolf ein Bild hier raufladen, wo der Riß zu erkennen wäre.
Ich wünsche Euch viel Glück!!!!!!!!! Teil uns doch das Ergebnis mit, dann weiß jeder welche Werkstatt gemieden werden sollte.
PS: Der Kettenspanner regelt sich nicht von selbst, der muß ab und an eingestellt werden. Zu mindest kenn ich keinen automatischen, der originale ist jedenfalls nicht automatisch. Vielleicht war die Werkstatt nicht in der Lage, die Kette zu spannen.
entschuldige, wenn ich nachhake, aber einige Deiner Angaben sind gar zu vage, als daß dazu eine definierte Aussage oder überhaupt eine Aussage möglich wäre - man kann da nur im Nebel herumraten. Nein, das ist keine Kritik an fehlendem technischen Detailwissen! Die meisten Motorradfahrer (und noch mehr die Autofahrer) verstehen nichts von der Technik ihres Fahrzeugs und fahren trotzdem völlig problemlos - so sollte es ja auch sein, nur bei einem mittlerweile über dreißig Jahren alten Motorrad kommt man leider nicht ganz drum herum, sich um ein paar Dinge etwas intensiver zu kümmern - und sei es nur soweit, aufgetretene Probleme, respektive deren Begleiterscheinungen, möglichst präzise zu schildern, wobei es auf korrekte Fachbegriffe nicht im geringsten ankommt.
Zum wichtigsten Punkt, wo man auf die Schnelle einen (Original-) XS1100-Kettenspanner herbekommt, kann ich leider nichts sagen.
Zur Abklärung der anderen Punkte und Angaben einige Nachfragen:
# Es muß doch ein bißchen mehr als 'Klackern' gewesen sein, das Deinen Peter veranlaßt hat, die XS 3.5km zu schieben? Ist das urplötzlich aufgetreten? Oder hat es sich schon länger angekündigt und ist lauter geworden?
# "Dieser wurde dort eingebaut und angeblich ein Spanner, der sich selber reguliert. Nun sei er wohl zu kurz." Heißt das, daß bereits der Kettenspanner, mit dem das Problem auftrat, von dieser Werkstatt eingebaut wurde, oder wurde der "zu kurze" Spanner jetzt von der Werkstatt im Austausch eingebaut. "Einer, der sich selbst reguliert" - ist das ein Kettenspanner von einem anderen Motorradmodell? Also, eine Werkstatt, die ein solches Teil einbaut und sich nicht von seiner einwandfreien Funktion überzeugt, hat sich gründlich disqualifiziert.
# Es sollte einwandfrei geklärt sein, ob wirklich der Kettenspanner die Problemursache ist. Eine sich längende Kette oder eine nachlassende Spannkraft des Kettenspanners führt nicht zu urplötzlichem Klackern! Beim Original-Kettenspanner könnte die Ursache in einer gelösten Feststellschraube liegen - z.B. wegen mangelhafter Konterung nach der Einstellung oder wegen gerissenem Spannerkörper im Bereich des Gewindes für die Feststellschraube.
# "Kann auch daher das Ölen kommen?" Welches Ölen??? Davon war bislang nirgends die Rede. Wo tritt Öl aus? Wo genau?!!! Solange im Spannerkörper kein Riß vorliegt (s. voriger Punkt), kann ein Ölaustritt am Spanner durch einwandfreie, sorgfältige Montage problemlos verhindert oder behoben werden.
Bedauerlicherweise ist mit Klärung dieser Fragen das Grundsatzproblem noch nicht gelöst, aber vielleicht wird die Lösung damit doch etwas erleichtert.
Da war der Markus eindeutig schneller als ich - seine Antwort traf offensichtlich ein, während ich am Schreiben war. Immerhin sind wir uns diesmal ziemlich einig.
noch ein Nachtrag. Bitte nicht neue Beiträge / Fragen endlos an alte Threads anhängen - irgendwann paßt die Überschrift nicht mehr (wie in vorliegendem Fall). Die Angelegenheit erregt dann weniger Aufmerksamkeit, auch kann man später bestimmte Probleme und deren Lösung aufgrund der nicht passenden Überschrift nur noch sehr mühsam wiederfinden.
frag den Peter doch noch mal, ob er das Geräusch halbwegs lokalisieren konnte - (A) vorn am Motor und/oder oben im Bereich Zylinderkopf/Nockenwellen, oder (B) eher im Bereich rechte Getriebeseite? Ist eventuell dieses Geräusch abgeschwächt zeitweise auch beim Schieben aufgetreten?
Ich wünsche Euch das wirklich nicht - und hoffe, daß dem nicht so ist, aber der Begriff 'Klackern' weckt sehr unangenehme Erinnerungen in mir. Falls eher (B) zutrifft, melde Dich unbedingt kurzfristig noch mal, denn das könnte ein Hinweis auf einen Getriebelagerschaden direkt hinter dem Kupplungskorb sein.
So, versuche jetzt noch mal, alle Fragen zu beantworten: 1.) Es wurde eine Originalsteuerkette eingebaut (haben wir selbst bei Yamaha in Duisburg gekauft) 2.) Der "alte" Kettenspanner wurde von der Werkstatt "hingerichtet", heisst zu fest angezogen, eine Ecke abgebrochen. 3.) Die Werkstatt hat einen anderen Kettenspanner (angeblich selbstregulierend) von einer Honda eingebaut. 4.) Das "Klackern" trat völlig überraschend auf und kam aus dem Bereich "Kettenspanner". 5.) Ölen ist schon seit einiger Zeit da, konnten bisher die Ursache nicht finden, war nur ein Gedanke, ob es an diesem "defekten Kettenspanner" liegen könnte. 6.) Da heute Feiertag ist, können wir leider erst morgen zur Werkstatt und werden dann weitere Infos geben. 7.) Bezüglich des Zylinders wird Peter vor Ort nachfragen und sich das selber ansehen (ggfs. macht er ein Foto). 8.) Beim Schieben gab es kein Geräusch, nur wenn Motor lief. Ich hoffe, daß ich jetzt einigermassen erklären konnte, was wir meinen, gebe mir alle Mühe. Danke Euch schon mal für Eure Hilfe, werde einen Ausdruck mit zur Werkstatt nehmen. Gruss Karin
Eine "Ecke abgebrochen" heißt vermutlich an einer der beiden Verschraubungen abgebrochen - damit dürfte das Ölen und auch teilweise der plötzliche Spannungsverlust begründet sein, möglicherweise kommt dazu noch ein Problem mit der Feststellschraube. Der HONDA-Kettenspanner (wußte garnicht, daß es da was zumindest von der Befestigung her Passendes gibt) erklärt wohl den nun 'zu kurzen' Spanner - hoffe, daß Ihr doch ein Original-XS1100-Teil beschaffen könnt.
Die Werkstatt hat sich ja nun wahrhaft nicht mit Ruhm bekleckert.
Falls es nach wie vor Ölverlust im Kettenspannerbereich geben sollte, hilft vielleicht der Auszug aus dem 'alten Forum' w.u.
Gruß, Peter ------------------------------------
Re: Dichtung Steuerkettenspanner
Yamaha XS 1100 Forum Europa
Geschrieben von Peter Kemm am 15. April 2008 16:14:29: Als Antwort auf: Re: Dichtung Steuerkettenspanner geschrieben von Rolf am 14. April 2008 21:36:19:
Falls der Alu-Körper des Steuerkettenspanners keinen Riß hat und die Dichtflächen am Zylinder und/oder Spanner nicht durch brutale Hammerschläge oder sonstwie entstandene grobe Kerben oder tiefe Kratzer massakriert sind, ist es schlicht unmöglich, den Spanner nicht dicht zu bekommen - egal ob hinten, vorn oder an der Seite!
Spanner sorgfältigst auf Risse kontrollieren - ein HeliCoil-Gewindeeinsatz für die seitliche Feststellschraube verhindert zuverlässig das Entstehen von Rissen an dieser Stelle.
Dichtflächen an Zylinder und Spannerkörper mit dem Schaber gründlich von älteren Dichtungsresten säubern - natürlich ohne den Schaber in das Alumaterial einzugraben. Dichtflächen mit Aceton entfetten. Neue Papierdichtung verwenden. Dichtflächen an Zylinder und Spannerkörper dünn und fest mit DIRKO einstreichen - einfach ('entfetteten') Finger verwenden. Dann sofort montieren. Die beiden Inbus-Befestigungsschrauben fest zudrehen, aber nicht anknallen. Vor dem Starten des Motors etwa eine Viertelstunde warten, damit das DIRKO (von der Innenseite der Trennfuge her) beginnen kann, anzuvulkanisieren. Nach dem Heißfahren und Wiederabkühlen des Motors die beiden Befestigungsschrauben nochmal nachziehen.
Der O-Ring zur Abdichtung der seitlichen Feststellschraube darf keine Beschädigung aufweisen und nicht verhärtet sein, ggf. neuen O-Ring verwenden - eigentlich ein unkritisches Bauteil, hält sehr lange. Die Ansenkung im Spannerkörper zur Aufnahme des O-Rings darf keine groben Kratzer aufweisen, die auf den O-Ring drückende U-Scheibe darf keinen Grat an der Bohrung haben - ggf. versäubern oder entfernen. Gilt alles entsprechend, wenn man einen HeliCoil-Gewindeeinsatz verwendet. [oder wahlweise V-Coil – vgl. http://172816.homepagemodules.de/t148f62...r-HeliCoil.html]
Wenn der Spanner mit dem (mit DIRKO eingesetzten) Kunststoffkäppchen vorn nicht dicht zu bekommen ist, hilft eine Radikalkur - anstelle des Käppchens Alustopfen mit UHU-Plus einkleben. Der Druckstift des Spanners ist im Spannerkörper mit so viel Spiel geführt, daß keine Gefahr einer hydraulischen Blockade besteht.
Es soll schon vorgekommen sein, daß ein Riß an der Verbindungsauskragung des Zylinderblocks zum Zylinderkopf direkt über dem Kettenspanner übersehen wurde. Von dort am Block herunterlaufendes Öl täuscht bei zu flüchtigem Hinsehen Undichtigkeiten am Spanner vor. Ein solcher Riß entsteht recht leicht, wenn die Zylinder-Zylinderkopf-Verschraubung dort zu fest angeknallt wird.
Hallo Karin, eindeutig: Werkstatt wechseln!!!!!!!!! Kettenspanner hingerichtet, zu fest angezogen, wo gibs denn sowas. Schließlich gibs neue Dichtung und/oder Dichtpaste.
Aufgrund Deinen Erläuterungen kann man wohl den Riß im Zylinder vergessen. Aber bei sonner Werkstatt könnt ich mir vorstellen daß sie beim Reifenwechsel falsches Motoröl verwenden.
Wie wärs, wenn Ihr den Motor mal vom Öl befreit, laufen lasst (wenner wieder läuft, ohne Klackern) und genau beobachtet, wo Öl anfängt auszutreten, dann müsstet Ihr die Ursache feststellen können.
Ich hoffe, es geht nochma gut für Euch aus, aber meidet diese Werkstatt!
Übrigens wenn Ihr einen neuen (gebrauchten) Kettenspanner braucht, dann sucht mal bei Ebay oder auch hier im Forum und sucht das Mitglied xs-andi, der kann Euch bestimmt weiterhelfen. Wenn Andi grad nix da hat, versucht es bei jodler1972 (Ebay). Nehmt auf jedenfall nur einen XS-Spanner und nix "besseres".
Wie hat sich die Werkstatt drangetellt, war der Vollmond schuld?
Ich wünsch Euch viel Glück, daß nix ernstes am Motor in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Bin neugierig auf Eure Ergebnisse und nochma, bittet einen XS-Freund in der Nähe um Hilfe. Wo wohnt Ihr?
Hallo, vielen Dank schon mal für Eure tatkräftige Unterstützung. Bisher haben wir noch keinen Kettenspanner gefunden (als letzte Alternative werden wir Werner M. kontaktieren, dachten jedoch, daß wir hier im Umkreis was finden). Die Werkstatt muckt sich nicht, es erfolgt kein Rückruf oder sonstiges. Peter wird nachher noch mal hinfahren. Ich besser nicht Wir wohnen in Gelsenkirchen. Sobald unser Teilchen wieder hier ist, freuen wir uns auf ein Schrauberwochenende. Vielleicht kann man ja mit vereinten Kräften was finden. Gruss Karin
Ah, also auf Schalke, is ja interessant! Ich hab´ ma Falk rechnen lassen, sind ca. 70km, nich die Welt. Bin hier in Leverkusen.
Ihr könnt Euch ja melden, per mail. Einen Termin zu finden wird aber nich einfach, bin im Schichtdienst. Nächste Woche bin ich im Westerwald und schraube an meiner neuen Dicken!
Werkzeugmäßig seit Ihr gut ausgerüstet? Habt Ihr ein Werkstattbuch? Schaunwama.
Ein Alptraum wird wahr... Heute hat die Superwerkstatt mitgeteilt, daß man den Kettenspanner von Hand angezogen hätte und jetzt noch ein zweites Geräusch zu hören sei.... Dies könne man nur lokalisieren, wenn man den kompletten Motor ausbaut, vielleicht Zylinder oder so.............. Nach Euren Antworten bin ich eigentlich der Meinung, daß dieser Fehler dann doch wohl durch den falschen Kettenspanner verursacht wurde. Lt. Werkstatt sei es sehr zeitaufwendig und sehr teuer......Ein Austauschmotor sei besser. Werde langsam wahnsinnig. Kann man nachweisen, daß sie den Schaden verursacht haben? Derzeit sind Peter und ich in einem Stimmungswechsel zwischen aggressiv und depri.... @Markus Wir sind überhaupt nicht gut ausgerüstet, da Peter ja auch gar nicht schraubt. Schichtdienst hat mein Menne auch...Vielleicht kann man sich ja trotzdem mal treffen. Gruss Karin
Motor ausbauen und (teil-)zerlegen in der Werkstatt wird sehr sehr teuer - ist bei einem so alten Motorrad nur tragbar, wenn man es selber macht oder ein sehr guter Bekannter sich dazu bereit findet. Aber inzwischen würde ich sagen, daß Euer Motor wirklich mal zerlegt werden sollte, um die Innereien im Detail zu überprüfen.
Daß die Fehlerverursachung aufs Konto der Werkstatt geht, ist nach Deinen Beschreibungen zwar nicht unwahrscheinlich - zumindest wenn das 'zweite Geräusch' mit den Ventilen oder der Steuerkette zusammenhängen sollte, aber wohl kaum nachweisbar.
'Zweites Geräusch', heißt das, daß das 'Klackern' als 'erstes Geräusch' zusätzlich auch noch immer vorhanden ist? Laßt Euch mit dem Lokalisieren nicht verar... - die Werkstatt muß doch ein Motorstethoskop dahaben, womit zumindest eine Groblokalisierung möglich sein sollte. Notfalls kann man dafür auch einen Schraubendreher mit durchgehender Klinge verwenden. Leider kann man zu dem Geräusch nicht viel sagen, solange man es nicht selber hört, aber ein halbwegs erfahrener Monteur müßte aus diesem Geräusch auf die Ursache und den Entstehungsort schließen können! Ist das Geräusch nur bei laufendem Motor zu hören, oder auch beim Durchdrehen von Hand - auch daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen, zudem ist beim manuellen Durchdrehen ein Geräusch naturgemäß sehr viel einfacher zu lokalisieren.
Leider ist zu befürchten, daß aus der Angelegenheit so nichts wird, falls Euch nicht ein in der Nähe wohnender erfahrener Schrauber hilft.
Ich habe heute nach meinem Hallenumzug noch mal in die Teilekisten nachgesehen. Leider habe ich keinen brauchbaren Spanner mehr.
Für mich ist Fakt, das die Werkstatt Murks gebaut hat und somit auch Regresspflichtig sein sollte. Man kann doch nicht einfach einen Spanner eines anderen Fabrikats einbauen, wenn man sich nicht absolut sicher ist, das dieser auch zu dem Motor passt. Zumindest hätte man es dem Kunden melden Müssen, das der alte Spanner defekt ist und er sich vielleicht um Ersatz bemühen könnte.
Ich vermute das der neue XX Spanner nicht weit genug die Kette gespannt hat, die Kette übergesprungen ist und somit Schaden an den Ventilen und Kolben verursacht haben.
Wenn ihr eine gute Rechtsschutzversicherung habt, ab damit zu Anwalt !!!!!
Leider kann ich zur Zeit euch auch nicht weiterhelfen, da ich terminlich bis über beide Ohren in den nächsten Monaten zugepumpt bin.
Was ich euch wohl anbieten kann, ist leihweise mein Ersatzmotor. Wenn ihr ein paar gute Leute zum Schrauben zusammen bekommt, könnt ihr das hier bei mir in der Halle machen. Anhänger zum holen der XS habe ich, reichlich Werkzeug und Bühne ist vorhanden ..... nur bin ich leider ständig unterwegs !!
Wie ihr das einstielen wollt/könnt liegt an euch.
Gruß Rolf
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!
Hallo Rolf, lieben Dank für Dein grosszügiges Angebot. Wir werden zunächst mal versuchen, die Werkstatt in Regress zu nehmen. Manchmal reicht ja schon ein Schreiben vom Anwalt. So wie es jedoch aussieht, kommen wir sicherlich auf Dein Angebot mit der Halle und dem Hänger zurück. Bräuchten dann wirklich ein paar Leute, die sich damit auskennen. Wäre toll, wenn jemand Zeit dafür hätte. Liebe Grüsse Karin
Rolf, Du hättest recht, wenn der ursprüngliche Schaden mit dem 'neuen' Spanner von HONDA aufgetreten wäre, aber der wurde laut Karin doch erst nachträglich eingebaut! Bislang war nicht die Rede davon, daß der Motor mit dem 'neuen' Spanner gelaufen ist, bevor dieser von Hand nachgestellt wurde! Zuallererst muß festgestellt werden, welcher Schaden nun wirklich vorliegt, dann ist auch klarer zu sehen, was zu diesem Schaden geführt hat oder wahrscheinlich geführt hat, und dann kann man ggf. den Klageweg beschreiten.
Es soll auch einsichtige Werkstattbetreiber geben. Vor über 25 Jahren, als ich noch nicht (fast) alles an meiner XS selbst machte, hatte ich einen ähnlichen Fall, und nach einem Gespräch war die Werkstatt bereit, die Verantwortung - und die Kosten - zu übernehmen. Vielleicht würde ein entsprechendes Gespräch auch hier helfen.
Das größte Problem ist ja wohl, daß Peter und Karin zumindest von technischer Seite aus nicht in der Lage sind, die Angelegenheit zu beurteilen, also wäre nach Anhören der 'Geräusche' eine (beratende) Unterstützung vor Ort wahrscheinlich die größte Hilfe. Davon abgesehen ist Dein großzügiges Angebot von Leihmotor, Werkstatt- und Werkzeugnutzung ganz sicher (hinterher) von großem Nutzen.
Zitat Das größte Problem ist ja wohl, daß Peter und Karin zumindest von technischer Seite aus nicht in der Lage sind, die Angelegenheit zu beurteilen, also wäre nach Anhören der 'Geräusche' eine (beratende) Unterstützung vor Ort wahrscheinlich die größte Hilfe.
_______________________________________________ Ich mache keine Rechtschreibfehler ... das sind Wortneuschöpfungen !!